Sie wollten in Emmerich Beute machen Einbrecher nach Verfolgungsjagd im Gefängnis

Emmerich · Erfolg für die Polizei. Drei Einbrecher aus den Niederlanden sind nach einer Verfolgungsjagd auf der Autobahn aus dem Verkehr gezogen worden.

Symbolbild.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Das ist geschehen: Am Sonntag gegen 01:00 Uhr erhielten zwei Kriminalbeamte bei der Spurensicherung am Tatort nach einem Wohnungseinbruch an der Verbindungsstraße Hinweise auf einen verdächtigen Nissan mit niederländischem Kennzeichen, der in Tatortnähe aufgefallen war. Sie nahmen die Verfolgung mit einem zivilen Dienstwagen auf.

Die Polizei wollte den Wagen durch Uniformierte anhalten. Kurz vor der Landesgrenze zu den Niederlanden auf der Autobahn 3 hielten Kräfte des Grenzüberschreitenden Polizeiteams und der Bundespolizei den Fahrer des verdächtigen Nissan an. Der Unbekannte stoppte zunächst auf dem Seitenstreifen der Autobahn, um dann unvermittelt zu beschleunigen und über die Landesgrenze zu flüchten.

Das grenzüberschreitende Polizeiteam und die Streife der Bundespolizei nahmen sofort die Verfolgung auf. In einem gemeinsamen Einsatz nahmen niederländische Einsatzkräfte die drei Insassen des Wagens fest. Es handelt sich um drei niederländische Tatverdächtige, gegen die durch eine hiesige Richterin europäische Haftbefehle erlassen wurden.

Dass die mutmaßlichen Einbrecher dingfest gemacht werden konnten, ist letztlich einem 31-Jährigen aus Vrasselt zu verdanken, der am Samstag gegen 23:15 Uhr zwei verdächtige Personen im Nachbargarten sah. Die Personen bewegten sich um das Haus herum und hatten Taschenlampen dabei.

Noch während der Zeuge die Polizei verständigte, drangen sie durch ein Fenster in das Einfamilienhaus ein. Dann bemerkten sie, dass sie entdeckt worden waren und verließen das Haus ohne Beute, noch bevor die Polizei eintraf. Allerdings ging ihr Fluchtplan nicht wirklich auf, wie sich nur wenig später zeigte.