Konzert Dreifache Musik-Dosis in Rees

Rees · Vom 14. bis zum 16. Juni feiert Rees die „Tage der Musik“. Zehn kostenlose Konzerte in der Innenstadt, Haldern und Groin werden angeboten. Die Zuhörer dürfen sich auf einen bunten Mix von Klassik bis Rock freuen.

 Freuen sich auf drei tolle Konzerttage: die Beteiligten der „Tage der Musik“.

Freuen sich auf drei tolle Konzerttage: die Beteiligten der „Tage der Musik“.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Deutschland feiert am 15. Juni den „Tag der Musik“. Die Stadt Rees verdreifacht die Dosis und bietet vom 14. bis 16. Juni einmal mehr die beliebten „Tage der Musik“ mit zehn kostenlosen Konzerten in der Innenstadt, in Haldern und in Groin. Die Organisatoren und Mitwirkenden stellten jetzt das Programm vor.

Initiator Georg Michel und Bürgermeister Christoph Gerwers erinnerten an die Anfänge im Jahr 2012: „Bei einer Podiumsdiskussion in der Haldern Pop Bar wurde sehr lebendig über Musik gesprochen. Leider ging es an den folgenden Tagen nicht ganz so lebendig weiter.“ Die Resonanz sei akzeptabel, aber nicht groß gewesen. Konzerte, bei denen der Reihe nach mehrere Akteure auf der Bühne standen, litten darunter, dass Zuhörer den Saal verließen, sobald ihre Gruppe oder ihr Orchester gespielt hatte.

Das wird beim großen Abschlusskonzert im Bürgerhaus am Sonntag, 16. Juni, ab 17 Uhr nicht passieren. Unter der Gesamtleitung von Klaus Lohmann treten das Halderner Blasorchester, die Haldern Strings, das Vocalensemble „TimeOut“ und die Solisten Maike Bettray, Veronika Kosel, Oliver Dahmen und Tobias Lohmann weitgehend gemeinsam auf und präsentieren Stücke aus bekannten Filmen und Musicals. „Da ist Gänsehaut programmiert“, betonte Christoph Gerwers.

Den Auftakt macht das Ensemble „Haldern Strings“ am Freitag, 14. Juni, um 19.30 Uhr in der evangelischen Kirche Rees. „Die klassische Musik nimmt bei den Tagen der Musik keinen breiten Raum ein, ist gleich am Anfang aber gut platziert“, sagte Ole Hansen, Ensembleleiter der „Haldern Strings“.

Aus der kleinen Kirche laufen die Zuhörer direkt in die Armee des Buena Ressa Music Clubs, der ab 20.30 Uhr auf dem Marktplatz zum „Akustik Jam an der Pumpe“ einlädt. Bis zur „Sperrstunde“ um 23 Uhr sorgen der Club-eigene Chor unter der Leitung von Rainer Dahmen sowie alle Kreativen, die spontan singen oder ein Instrument spielen wollen, für Unterhaltung. Die Kreismusikschule Kleve, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert, beteiligt sich unter anderem mit einem Saxophon-Quartett an den Reeser Musiktagen. Es spielt am Samstag, 15. Juni, von 11 bis 12 Uhr auf dem Marktplatz. Außerdem gestalten das Jugend- und das Nachwuchsblasorchester der Kreismusikschule Kleve den Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt am Sonntag, 16. Juni, um 11.15 Uhr.

Der Samstag bezieht auch die Reeser Ortsteile mit ein: Ab 14 Uhr findet im Keusgen Tonstudio, Zum Wiesengrund 5 in Haldern, ein Tag der offenen Tür statt. Zugleich kämpfen zehn Bands aus NRW und Euregio um eine Studioaufnahme und weitere Preise. Das „Konzert im Park“ der Lebenshilfe Unterer Niederrhein in Groin lockt ab 18 Uhr mit der Kölner Popband KLEE und der Reeser Singer-Songwriterin Stella Scholaja. Ab 20 Uhr feiert die BaJAZZo-Bigband ihr 25-jähriges Bestehen mit einem Konzert im Bürgerhaus Rees.

Der Ableger der BaJAZZO-Bigband, die JAZZabo-Bigband, spielt am Sonntag, 16. Juni, von 13 bis 15 Uhr im Foyer des Bürgerhauses oder (bei gutem Wetter) vor dem Bürgerhaus. Zu hören sind Hits wie „Fly Me to the Moon“ oder „Summertime“. Der „Reesonanz“-Chor übernimmt um 15 Uhr und singt in der evangelischen Kirche oder auf deren Vorplatz moderne Klassiker von Supertramp, den Beatles und Eric Clapton. „Wir hoffen auf ähnlich gute Besucherzahlen wie in den Vorjahren oder sogar auf eine weitere Steigerung“, sagte Initiator Georg Michel.

Vor einem Jahr hatte der „Haldern Strings“-Gründer nach dem Abschlusskonzert Kritik an der Lüftungsanlage im vollbesetzten Bürgerhaus geübt. Es sei zu warm gewesen, was das Musikvergnügen für einen Teil des Publikums geschmälert habe. „Wir arbeiten an einer Lösung“, versicherte Bürgermeister Christoph Gerwers. Die aktuelle Anlage stamme aus dem Jahr 1991, Fachleute hätten der Stadt drei verschiedene Möglichkeiten vorgestellt, die Situation im Bürgerhaus zu verbessern.

„Bis zum Konzert am 16. Juni werden wir aber keine neue Lüftungsanlage bieten können“, sagte Gerwers.

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