HÜTHUM Seit 25 Jahren ein bisschen Bayern

HÜTHUM · Das beliebte Dorffest der Hüthumer Schützen war auch in diesem Jahren ein Höhepunkt im Dorfleben.

 Stimmungsvoll und geschmückt: das bayrische Dorffest in Hüthum.

Stimmungsvoll und geschmückt: das bayrische Dorffest in Hüthum.

Foto: Markus van Offern (mvo)

In Hüthum ging es am Sonntag wieder zünftig zu. Die St.-Georg-Schützenbruderschaft Hüthum-Borghees lud ein zum bayerischen Dorffest und Jung und Alt kamen – viele in Dirndl und Lederhose. Auch bei seinem Silberjubiläum – das Bayrische Dorffest fand zum 25. Mal statt – hat die Veranstaltung nichts an ihrer Attraktivität verloren. Das Festzelt war in weiß-blauen Farben geschmückt, in der gemütlichen Atmosphäre führten Jörg Elsenbusch und Melissa van Marwyk mit Humor durch das Programm. „Von Anfang an im Festausschuss dabei sind Arthur Tinnemeyer und Heinz Teloh. Wir wollen den beiden dafür Danke sagen“, erzählte Elsenbusch. Der Ausschuss-Vorsitzende Rolf van Marwyk überreichte ihnen eine Urkunde und ein Geschenk. Die Idee für so ein Dorffest hatten Dieter Höpken und Holger Immand. „Sie brachten vor 25 Jahren die Gedanken auf den richtigen Weg“, lobte „Else“.

 Man kennt sich in Hüthum.

Man kennt sich in Hüthum.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Eines der Highlights war wieder die nostalgische Traktoren- und Oldtimerfahrt, die gegen 11.15 Uhr am „Waldschlösschen“ losging und über die Hüthumer Straße, Hoher Weg und Ingenkampstraße zum Festzelt führte. Insgesamt 132 Fahrzeuge nahmen teil. „Es war ein tolles Bild, als sie über die B8 fuhren“, sagte Heinz Teloh. Seit rund zehn Jahren macht Anton van Londen, der in Didam wohnt, mit. „Jedes Jahr mit einem anderen Fahrzeug, diesmal mit einem A-Ford, Baujahr 1931. Das ist hier eine sehr schöne Veranstaltung“, sagte der Niederländer. Angeführt wurde der Umzug vom Tambourcorps Rees, die Mitglieder des Festausschusses in bayrischer Tracht schlossen sich an.

 Ein Hingucker: die Oldtimer-Parade.

Ein Hingucker: die Oldtimer-Parade.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Gegen 12.15 Uhr gab der amtierende Schützenkönig Günter Bauditz mit dem Fassanstich am Festzelt den offiziellen Startschuss. Er brauchte nur einen Schlag und benutzte dazu nicht den Holzhammer, sondern die Hand – eben ein echter Volleyballer! Der ganze Tag war mit geselliger und zünftiger bayrischer Musik gefüllt, neben dem Tambourcorps Rees spielte auch der Hüthumer Musikverein, die Edelweißmusikanten aus Duisburg. Zum Abschluss sorgte die Emmericher Band Dörmakar für beste Stimmung.

Für das Mittagessen, natürlich nach bayrischer Art, standen diverse Schmankerl zur Auswahl: Schweinshaxe, Krustenbraten, Spanferkel mit Sauerkraut und Kartoffelpüree ließen sich die Besucher schmecken Natürlich durfte auch das bayrische Bier König-Ludwig-Dunkel nicht fehlen.

Auf der Bühne im Festzelt war für beste Unterhaltung gesorgt: Die zehnköpfige Tanzgruppe „Die Hüthumer Dorfplattler“ – alle Tänzer sind Mitglieder im Festausschuss - begeisterten ebenso wie die Nachwuchstanzgruppe „Fly in the Sky“. Weitere Aktivitäten waren Lasergewehr- und Armbrust-Schießwettbewerbe und der Wettkampf am Nagelbock. Im Festzelt konnten die Besucher lustige Fotos machen lassen mit Schildern wie „Verrückt?! Nee, Spaß am Leben“ oder „Schrecklich nette Familie“. Bei der Verlosung gab es in diesem Jubiläumsjahr besonders attraktive Preise zu gewinnen. Die kleinen Gäste konnten sich auf einer Hüpfburg austoben, in einem Sandhaufen buddeln und sich von Julia Spiegelhoff schminken lassen.

Bereits am Freitag startete das Feierwochenende mit der Summer-End-Party im Festzelt mit Musik vom Disco Studio 2000. Am Samstag wurde, nach dem Festzug durch Hüthum, ein Herbstkönig gesucht und mit Manfred Menting gefunden. Danach begann der Herbst-Schützenball.

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