Emmerich Doch kein Parkplatz auf dem Wemmer & Janssen-Gelände

Emmerich · Ursprünglich waren im städtischen Haushalt 150 000 Euro für die Idee vorgesehen. Die CDU argumentiert allerdings dagegen.

 Derzeit noch Ruine. Doch in Kürze soll das ehemalige Autohaus abgerissen werden.

Derzeit noch Ruine. Doch in Kürze soll das ehemalige Autohaus abgerissen werden.

Foto: van Offern, Markus (mvo)

Auf dem ehemaligen Gelände von Wemmer und Janssen auf der Mennonitenstraße wird - anders als geplant - wohl doch kein provisorischer Parkplatz entstehen. Das zumindest hat jetzt der Ausschuss für Stadtentwicklung entschieden.

Ursprünglich waren im städtischen Haushalt 150 000 Euro für die Errichtung des Parkplatzes Mennonitenstraße vorgesehen. CDU-Fraktionschef Gerd Gertsen argumentierte jedoch, dass zum einen nach dem Parkplatzkonzept kein Bedarf an zusätzlichen Parkplätzen bestehe. Zum anderen, so Gertsen, sollte man die Bürger nicht an einen Platz gewöhnen, der nachher für etwas anderes vorgesehen ist. Er schlug daher vor, diese Summe mit einem Sperrvermerk zu versehen, dem wurde bei fünf Neinstimmen mehrheitlich zugestimmt.

Wie es auf dem Areal dann nach dem Abriss des ehemaligen Autohauses, der in diesen Tagen beginnt, weiter gehen soll, steht noch nicht fest. Wie berichtet, hatte die Stadt das Gelände im Dezember dem Vernehmen nach für 1,2 Millionen Euro gekauft.

Bestandteil des Kaufvertrages mit der ECE-Gruppe aus Bad Bentheim sind der Abriss der Gebäude und eine altlastenfreie Übergabe des Geländes. Erst dann wird das Geld gezahlt. Auf diesen Punkt wurde seitens der Stadt besonderen Wert gelegt, weil vor dem Opel-Händler auf dem Areal eine BP- beziehungsweise eine Aral-Tankstelle untergebracht waren.

Was nun auf dem Gelände passieren wird, soll über einen städtebaulichen Wettbewerb entschieden werden, den Bürgermeister Johannes Diks auf dem Neujahrsempfang der Stadt ankündigte. Klar ist, dass dort kein großflächiger Lebensmittelhandel betrieben werden darf, um ein weiteres Ausbluten der Innenstadt zu verhindern. Unter anderem hatte sich Rewe für das rund 7000 Quadratmeter große Grundstück interessiert, bekam aber vom Rat dafür kein grünes Licht. Andere gewerbliche Nutzungen sind laut Bürgermeister Diks aber durchaus vorstellbar.

(moha)
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