Emmerich Die Rallye Monte Elten legt los

Emmerich · Ohne TÜV-Stempel durfte keine Kiste auf die Strecke. Am Freitagnachmittag wurden die Seifenkisten abgenommen. Neben einem Brems- und Lenktest wurden unter anderem Maße, Gewicht und maximale Radgröße kontrolliert und die Fahrer darauf hingewiesen, dass Schutzkleidung einschließlich Helm und Handschuhe zu tragen sind.

 Letzter Check am "Boliden" vor der tollkühnen Abfahrt.

Letzter Check am "Boliden" vor der tollkühnen Abfahrt.

Foto: mvo

Dabei war es noch etwas knapp geworden, denn es gab Rückschläge. Bereits am Donnerstagmorgen hatten rund 25 THW-Leute die Zelte für das Camp aufgebaut, den Zieleinlauf und die eigene Stromversorgung mit Stromaggregaten installiert. "Dann kam das Unwetter. Eine Wasserwelle schoss durch das Kuchenzelt und die Stromversorgung und somit die Zeitmessung fielen aufgrund der Nässe komplett aus. Da mussten wir heute Morgen erstmal klar Schiff machen", erzählte Mitorganisator Frank te Kempel. Am Freitag halfen dann 40 Leute vom THW und der THW-Jugend. "Wir wurden von vielen Helfern aus Elten unterstützt. So kümmert sich ein Schützenzug um den Getränkewagen, die ,Bergretter' übernehmen den Pommes- und Würstchenverkauf", freute sich te Kempel. Uli Mebus und Marco Kühnen, die für den guten Ton und die Moderation sorgen, bauten ebenfalls auf.

Jeroen Groenewoud wartete vor der TÜV-Abnahme. "Ich wohne in Elten und gemeinsam mit zehn Freunden aus Zevenaar nehme ich am Seifenkistenrennen teil", erzählte der Niederländer. "Für uns gilt: Der Spaß steht im Mittelpunkt." Von Anfang an war die Truppe dabei, übernachtete auch am Freitagabend in Zelten im Fahrerlager.

Christian Kapelle, Leo Behrendt, Kevin Frenzel und Monique Fröhlich waren mit ihrer "Monster-Energy-Kiste" bereits im letzten Jahr dabei. "Wir haben die Kiste jetzt schneller gemacht mit schmaleren Rädern", erzählte Leo Behrendt. Er freute sich auf das gesellige Beisammensein am Abend mit Lagerfeuer und Live-Musik. Es spielten die Gruppen "Dauerbrenner" und "Snitlev".

Am Freitagabend wurde der Moonlight-Pokal verliehen an den Schnellsten beim freien Training. Daran nahm auch das Quintett der Firma "Mönks & Scheer" teil. Ihren "Rolling Thunder" hatten sie aus einem Bergkettcar gebaut und mit Rädern vo einem Rollstuhl ausgerüstet. "Im letzten Jahr war die Fahrt ein bisschen schwammig. Jetzt haben wir den Schwerpunkt tiefer gelegt und die Lenkung stabilisiert, vielleicht ist sie jetzt schneller", sagte Veltkamp. "Für uns gilt aber das Motto: Dabeisein ist alles."

(RP)
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