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Rees Der Elektro-Antrieb ist weiter im Kommen

Rees · Das Elektro-Rad stand gestern bei der Auftaktveranstaltung "Start in den E-Bike-Frühling" in Rees im Mittelpunkt des Geschehens.

 Ausreichend Platz für kleine Fahrgäste: Maria und Ida Baumann testen den "Urban Arrow" von Zweirad Arentsen auf dem Marktplatz.

Ausreichend Platz für kleine Fahrgäste: Maria und Ida Baumann testen den "Urban Arrow" von Zweirad Arentsen auf dem Marktplatz.

Foto: Markus van Offern

"Als Fahrrad-freundliche Stadt unterstützten wir diesen Aktionstag, damit immer mehr Menschen Gefallen am Fahrradfahren, insbesondere am Fahren mit dem E-Bike finden und auf diese Weise einen Beitrag für die Umwelt leisten", sagte Bürgermeister Christoph Gerwers zu Beginn der von Stadt und RWE initiierten Veranstaltung.

Rainer Hegmann, Leiter Hauptregion Rhein-Ruhr der RWE Deutschland, betonte: "Für uns ist das Thema E-Bikes von großer Bedeutung. Seit dem Beginn unserer Aktion 'E-Bikes on Tour' vor zwei Jahren haben wir 640 E-Bikes und 300 Ladestationen an Kommunenübergeben, um die Elektromobilität zu fördern." Er schenkte der Stadt zwei E-Bikes "für Dienstfahrten".

Um 11 Uhr trat das erste der zur Rallye gemeldeten Paare in die Pedale. Sie machten sich auf eine 20 Kilometer lange Strecke, bei der an Hand eines Logbuches Aufgaben aus fünf verschiedenen Themenbereichen zu bewältigen waren. Im Abstand von jeweils fünf Minuten folgten die anderen Teams – bis zum Mittag waren es zehn. Für die nach einem Punktesystem ermittelten Besten gab es attraktive Preise, die nachmittags überreicht wurden.

Der Aktionstag bot den Besuchern jede Menge Information rund um das Rad. Bernd Arentsen, einziger dabei beteiligter Reeser Zweiradhändler, war eine gute Adresse, wenn es um grundsätzliche sowie auch Detailfragen ging. Die Zielgruppe der Käufer von E-Bikes habe sich sei den Anfängen altersmäßig nach vorne verschoben: "Waren es zunächst ältere Menschen, vielleicht auch mit Behinderungen, die sich für Fahrräder mit Elektro-Antrieb interessierten, kann man heute von Käufern ab 30 plus sprechen", weiß er aus Erfahrung. In seinem Betrieb liege die Anzahl der gehandelten E-Bikes inzwischen über der des normalen Fahrrades.

Dabei gibt es eine ganze Palette an verschiedenen Möglichkeiten, die sich am Bedarf der Kunden orientieren. Das beginne mit dem Preis, der bei einem Qualitätsfahrzeug mit mindestens 1800 Euro zu kalkulieren sei, wobei nach oben keine Grenzen gesetzt sind. Anders als beim Mofa, müssen beim E-Bike Fahrer und Maschine gemeinsam arbeiten, um vorwärts zu kommen. Den Grad der Unterstützung durch den Motor bestimmt der Radler selbst im Zusammenspiel von Antrieb und Muskelkraft. Entsprechend ist der Akku-Verbrauch kleiner oder größer.

Bevor über Reichweiten diskutiert wird, sollte der Fahrer ein Rad finden, das seinem Einsatzzweck entspricht. Bernd Arentsen vergleicht die Situation vor einer Rolltreppe: "Wenn man die Wahl zwischen einer normalen und einer Rolltreppe hat, wird man sich wohl eher für die bequemere entscheiden."

Die Polizei bot auf dem Marktplatz an, die mitgebrachten Fahrräder zum Schutz gegen Diebstahl zu kodieren. Die Kosten für einen Versicherungsschutz belaufen sich auf etwa 100 Euro im Jahr.

Für die kleinen Besucher hatte die Radsportgemeinschaft Haldern und der Radclub Tornado Rees einen Geschicklichkeitsparcours aufgebaut.

(woh)
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