Kommentar Das Schlösschen, ein guter Werbeträger

Emmerich · "Wer in schönen Dingen einen schönen Sinn entdeckt - der hat Kultur." Oscar Wilde hat das gesagt. In Emmerich wissen die Menschen, dass er damit absolut Recht hatte.

Die Weihnachtsmärkte in Emmerich und Rees 2018
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Foto: Stade, Klaus-Dieter (kds)

In Emmerich gibt es ein Kulturangebot, das sich sehen lassen kann. Das Stadttheater ist eine Veranstaltungsstätte, die sogar in Kleve neidisch beäugt wird, und auch die Museen haben mit PAN und Rheinmuseum einiges zu bieten - ihre aktuellen Ausstellungen sprechen für sich.

Das Schlösschen Borghees passt da ganz gut in diese Kulturlandlandschaft, die ein Angebot für alle Geschmäcker bereit halten will. Das TiK von Sandra Heinzel und Judith Hoymann, das in Borghees zuhause ist, bietet Kleinkunst im besten Sinne und hat sich über die Jahre einen beachtlichen Ruf erarbeitet. Auch die von den Kulturbetrieben organisierten Veranstaltungen in dem denkmalgeschützen Herrenhaus sind aller Ehren wert - es könnten nur mehr sein.

Wie gut das Schlösschen als Veranstaltungsort funktionieren kann, zeigt der Weihnachtsmarkt. Insofern ist es sinnvoll, dass nun die Stadt 100.000 Euro in das Gebäude investiert und sich ein (noch zu gründender) Freundeskreis der Anlage annehmen will, um sie aus dem "Dornröschenschlaf" zu wecken.

Mit dem richtigen Programm kann das Schlösschen zu einem Werbeträger für Emmerich werden. Die Voraussetzungen dafür sind in Borghees allemal vorhanden.

Ihre Meinung? Schreiben Sie unserem Autor: markus.balser@rheinische-post.de

(RP)
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