Gottesdienste in Rees zu Coronazeiten Telefonische Anmeldung ist nötig

REES/HALDERN/MILLINGEN · Jetzt liegen die Details für die Wiederaufnahme der Gottesdienste in der katholischen Kirche in Rees vor. Heilige Messen werden in Rees, Haldern und Millingen gefeiert. Mit besonderen Sicherheitsvorkehrungen.

 Blick in die Mariä Himmelfahrtkirche in Rees. So viele Besucher wie hier werden künftig erst einmal nicht in die Gotteshäuser kommen dürfen.

Blick in die Mariä Himmelfahrtkirche in Rees. So viele Besucher wie hier werden künftig erst einmal nicht in die Gotteshäuser kommen dürfen.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Im Brief aus dem Pfarrhaus hatte der katholische Pastor Michael Eiden angekündigt, dass wieder Gottesdienste gefeiert werden können. Und da hatte er bereits erläutert, dass es kein Zurück zum Vorher geben würde. Denn die Coronazeit ist auch für die katholische Kirche eine besondere Herausforderung.

Am Wochenende wird es nun die ersten Gottesdienste geben. Was die Gläubigen dafür wissen müssen, erläuterte Pastor Eiden in einer Pressemitteilung.

Die Termine Die ersten Gottesdienste sind am Samstag, 2. Mai, 18.30 Uhr in St. Georg Haldern, am Sonntag, 3. Mai, 9.30 Uhr in St. Quirinus Millingen und um 11.15 Uhr in St. Mariä Himmelfahrt Rees.

Mundschutz Die wichtigste Vorsichtsmaßnahme ist Abstand, den könne kein Mundschutz ersetzen. Deshalb gibt es keine Maskenpflicht.

Abstand Es gilt im gesamten Kirchenraum und den Kirchplätzen die Abstandspflicht von 1,50 Meter. Personen aus einem gemeinsamen Haushalt (Ehepaare oder Familien beispielsweise) können aber zusammensitzen. So kann es sein, dass in einer Bank wegen dieser Bestimmungen nur zwei Einzelpersonen sitzen können oder beispielsweise eine fünfköpfige Familie. Daher wird von „Sitzbereichen“ gesprochen.

Anmeldung nötig Wer den Gottesdienst besuchen will, muss sich vorher telefonisch anmelden. Die Nummer lautet 02851 967104100. Dies sei nötig, um zu wissen, wie viele Personen teilnehmen möchten und wie sie optimal verteilt werden können. „So vermeiden wir Chaos vor der Messe selbst und möglichst viele finden Platz“, heißt es.

Ordner Beim Eintritt in die Kirche wird jeder Gläubige von zwei Ansprechpartnern begrüßt. Sie sind an einem Namensschild zu erkennen. Diese Ordner helfen dabei, den Sitzbereich zu finden und werden, auf die Einhaltung der Abstandsregeln hinweisen.

Gesangbuch Ein Gotteslob wird nicht benötigt, denn es werden Liedzettel ausliegen.

Kommunion Die Kommunion wird vor dem Altar gespendet. Die Gottesdienstbesucher sollen dazu nur in einer Reihe durch den Mittelgang bankweise nach vorne kommen. Sie müssen dabei den Abstand einhalten. Vor der Altarstufe befinden sich Kreise auf dem Boden. Dort wird die Kommunion gespendet. Über die  Seitengänge geht es zurück zur Bank.

Nach dem Gottesdienst Beim Verlassen der Kirche sollen die Besucher bankweise durch die Ausgänge hinaus gehen. Keiner sollte vor den Türen stehen bleiben, damit nachfolgende Gläubige ebenfalls mit Abstand die Kirche verlassen können. Wer noch eine Kerze anzünden oder still beten möchte, soll einfach sitzen bleiben.
Was ist mit den Dörfern? Entscheidend ist der vorhandene Platz in den Kirchen selbst, aber auch beim Verlassen der Kirche müssen alle Abstand halten können. Manchmal sind Kirchen und Kirchplätze aber sehr beengt. Um die für alle Beteiligten ungewohnten Verhaltensregeln in Kirchen einzuüben, beginnt man daher in den drei größten Kirchengebäuden in Rees, Haldern und Millingen. Mit der Zeit seien hier Ausweitungen aber durchaus denkbar, heißt es.

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