Rees Das Keyboardspektakel wird verändert

Rees · Das Konzert der Kreismusikschule in Rees soll im nächsten Jahr in neuer Form auf die Bühne gebracht werden.

 Abwechslungsreich: Am Sonntag gab es im Reeser Bürgerhaus in der elften Auflage ein Konzert mit Keyboardschülern der Kreismusikschule.

Abwechslungsreich: Am Sonntag gab es im Reeser Bürgerhaus in der elften Auflage ein Konzert mit Keyboardschülern der Kreismusikschule.

Foto: Markus van offern

Zum elften und wohl letzten Mal in dieser Form fand am Sonntag im Bürgerhaus in Rees des Keyboardspektakels der Kreismusikschule Kleve statt. "Aber es wird unter einem anderen Namen stattfinden", beruhigte Thomas Dieckmann, Leiter der Musikschule, das zahlreich erschienene Publikum. Was für ein Name das sein wird, verriet er noch nicht, aber Ronald van Barele, unter dessen Leitung die Veranstaltung organisiert worden war, erzählte: "Ab nächstem Jahr gibt es noch etwas viel Schöneres."

Zunächst einmal durfte das Publikum allerdings gespannt auf den Auftritt der deutschen und niederländischen Schüler von van Barele warten, die immer in Gruppen von ungefähr vier bis fünf Musikern auftraten. Darunter auch einige sehr junge Keyboarderinnen: Anne- Fleur van Barele (6), die Tochter des Veranstalters, und Kelly Teschke (8) überzeugten das Publikum. Damit sie überhaupt an die Keyboards kamen, mussten extra Fußbänke auf die Bühne gestellt werden.

Unterstützt wurden die Musiker von der Street- und Breakdancergruppe "Edsel Camron Dancers", der Balletttänzerin Jill Bussink und den fünf Gesangssolisten Jasmijn Schreur, Laurie Keurentjes, Gwen van Aken, Letitia ter Steeg und Myrthe van Velden. Gestartet wurde mit dem Stück "Villa Volta", das vielen aus dem niederländischen Freizeitpark "De Efteling" bekannt war. Verkleidet als Grafen legten die ersten Keyboarder los. Unter diesen war auch der Organisator selbst: " Dieses Mal hatten wir leider Pech und es gibt viele Ausfälle wegen Krankheit. Da muss ich dann einspringen." Und Ronald van Barele musste Schwerstarbeit leisten: Gleich zwölfmal war der 50- Jährige auf der Bühne zu sehen. Die Bühne war um eine Art Laufsteg erweitert und neben aufwendigen Kostümen wurde die Bühnenshow durch Licht- und Nebeleffekte und Computeranimationen und Videos auf zwei Bildschirmen direkt über der Bühne ergänzt. So konnte man bei "Jailhouse Rock" den King of Rock'n'Roll tanzen sehen.

Das Publikum bekam neben der spektakulären Effekte aber auch musikalisch einiges geboten: Neben modernen Liedern wie "Una Mattina" von Ludovico Einaudi aus dem erfolgreichen Kinofilm "Ziemlich beste Freunde" und "Gangnam Style" von Psy, waren auch ältere Stücke wie "The Glamorous Life" von Sheila E Teil des Programms.

Neben Keyboards benutzten die Musiker auch so genannte Keytars, ein Keyboard zum Umhängen, das an eine Gitarre erinnert. Diese konnten auch verwendet werden, um andere Instrumente nachzuahmen. So wurde das Saxophon in "Songbird" von Kenny G durch ein Keytar zum Leben erweckt.

Das zweistündige Programm mit 20 verschiedenen Stücken war somit eine musikalische Zeitreise, bei dem wohl für jeden Zuschauer etwas dabei gewesen sein sollte.

(jule)
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