Emmerich Clemens Langer neuer Pächter im Bölt?

Emmerich · Als Geschäftsführer schied er vor knapp zwei Jahren aus. Jetzt könnte er Nachfolger von Werner Woytowicz werden.

Emmerich: Das große Promi-Boxen im Bölt
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Es ist derzeit das vielleicht heißeste Gerücht aus der Gastro-Szene: Clemens Langer startet ein Comeback als Gastwirt. Und das gleich in einer der schwierigsten Lagen der Stadt. Er hat Interesse daran, den Kapaunenberg der Sebastianer-Schützen zu übernehmen.

Dort hört bekanntlich Ende März Werner Woytowicz nach nur drei Jahren auf. Das knallharte Geschäft hat an seiner Gesundheit gezehrt. Zudem knirschte es am Ende zwischen dem Pächter und den Sebastianern.

Eigentlich hatten Woytowicz und die Schützen einen Pachtvertrag über fünf Jahre abgeschlossen. Mit der Option für beide Seiten, ihn noch einmal um fünf Jahre zu verlängern. Doch daraus wird nichts werden, die Sebastianer müssen sich auf die Suche nach einem Nachfolger machen. Die Gesundheit des Pächters geht vor, er hat die Notbremse gezogen.

Und nun gibt es Anzeichen dafür, dass es zu einem Pachtvertrag zwischen Sebastianern und Clemens Langer kommen kann. Intensive Kontakte zum Vorstand soll es bereits geben.

Langer ist in der Emmericher Gastronomie kein Unbekannter. Seine "Klause" an der Frankenstraße mit angeschlossenem kleinem Saal lief über Jahre hervorragend. Dann entschied er sich, die Gastronomie im PAN zu übernehmen.

Das Geschäft scheiterte. Allerdings lag die Schuld dabei nicht bei Langer. Das damalige Konzept einer Gastronomie mit Restaurant im Kunstmuseum griff in Emmerich einfach nicht.

Clemens Langer musste als Wirt eine längere Pause einlegen und kehrte als Geschäftsführer des Kapaunenbergs zurück, als Michael Verhey dort Pächter war.

Unter Verhey-Nachfolger Werner Woytowicz war Clemens Langer noch Geschäftsführer, dann trennten sich die Wege der beiden. Dass Clemens Langer nun wieder im Gespräch ist, überrascht. Dennoch: Langer kennt sich in der Organisation von Großveranstaltungen aus, nicht nur im Kapaunenberg. Und er ist Gastwirt durch und durch.

Sein Versuch mit einem Café am Rathaus vor einem Jahr klappte zwar nicht. Doch wer Clemens Langer kennt, weiß, dass der Mann auf Dauer in die Gastronomie zurück will. Nur: Wie sicher ist der Job im Bölt? Die Gastronomie ist keine Gelddruckmaschine, am Kaupenberg haben sich schon viele versucht.

Vor Werner Woytowicz hat Michael Verhey das Schützenhaus betrieben. Doch zwischen Michael Verhey und dem Vorstand der Sebastianer gab es Ärger. Zum Beispiel wegen einer damals zu klein dimensionierten Heizungsanlage, die im Winter bei sehr frostigen Temperaturen für zu wenig Wärme, aber enorme Heizkosten beim Pächter sorgt.

Vor Michael Verhey versuchte ein griechischer Pächter sein Glück, was allerdings nach einem Jahr scheiterte. Davor führten Jutta und Frank Meyer das Schützenhaus vier Jahre lang.

(RP)
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