Der Bürgermeisterkandidat der CDU in Emmerich 98,6 Prozent für Matthias Reintjes

EMMERICH · Die Emmericher CDU benennt ihren Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters und stellt die Kandidaten für die einzelnen Wahlbezirke auf. Reintjes wirbt für einen Wechsel in der Stadt.

 Bürgermeisterkandidat Matthias Reintjes (l.) und Bert Gricksch, der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes, auf dem Podium.

Bürgermeisterkandidat Matthias Reintjes (l.) und Bert Gricksch, der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes, auf dem Podium.

Foto: Monika Hartjes

Große Zustimmung fanden die Kandidaten der CDU, die für die Kommunalwahl am 13. September antreten werden. Bürgermeisterkandidat Dr. Matthias Reintjes erhielt 69 Stimmen – das sind 98,6 Prozent - der anwesenden 72 Mitglieder, die in entsprechendem „Corona“-Abstand die Aula der Städtischen Gesamtschule füllten. Auch die Bewerber für die Wahlbezirke, deren Ersatzbewerber und für die Reserveliste erhielten großen Zuspruch – es gab höchstens zwei bis drei Enthaltungen oder Nein-Stimmen. „Es braucht einen Neustart für Emmerich und der gelingt uns nur gemeinsam. Packen wir´s an!“ forderte der CDU-Fraktionsvorsitzende Reintjes die Mitglieder auf.

Über drei Stunden dauerte die Aufstellungsversammlung der CDU am Montagabend. Der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Bert Gricksch hatte die Mitglieder „vorgewarnt“: „Das wird heute nicht so lustig, weil die Corona-Krise uns nicht so gemütlich zusammensitzen lässt wie sonst.“ Viele Regularien seien zu beachten und CDU-Kreisgeschäftsführer Manfred Lorenz werde darauf achten, dass alles den Regeln entsprechend zugehe.

 Blick in die Aufstellungsversammlung in der Aula der Gesamtschule. Abstand war angesagt. 72 Mitglieder der CDU waren gekommen.

Blick in die Aufstellungsversammlung in der Aula der Gesamtschule. Abstand war angesagt. 72 Mitglieder der CDU waren gekommen.

Foto: Monika Hartjes

Seine Rede überschrieb Matthias Reintjes mit zwei Worten: Vision und Neustart. „Im 16. Jahrhundert sprach man von unserer Stadt als „Embrica decora“, vom prächtigen Emmerich. Emmerich hat alle Chancen, um wieder zu alter Größe zurückzufinden. Alle Chancen, in vielen Bereichen Vorreiter im Kreis Kleve zu werden. Eine Stadt, zu der man aufblickt, weil es hier läuft: in Sachen Wirtschaft, Handel, Arbeitsplätze, Familienfreundlichkeit und in Sachen Stadtentwicklung. Lasst uns das als unsere Vision nehmen und heute die Hebel auf Neustart stellen. Dafür trete ich an.“

Er werde gemeinsam mit dem CDU-Team an seiner Seite Probleme klar benennen und zur Chefsache machen, innovative Lösungen finden, neue Wege gehen, zuhören und verstehen.

Reintjes schaltete gleich in den Wahlkampfmodus: „Das bedeutet für mich: Ich will ein Bürgermeister sein, der für die Bürger jederzeit ansprechbar ist und sich nicht nur um schöne Dinge kümmert. Ein Bürgermeister, der anpackt und endlich die wichtigen Baustellen in Emmerich angeht und sich nicht vor unangenehmen und schwierigen Themen drückt. Kurzum – ich will ein Bürgermeister sein, der Motor einer neuen Entwicklung ist.“

Reintjes schaute in die Zukunft. „Wir brauchen eine Vision von einem Emmerich 2025, das in Sachen Wirtschaftskraft, Digitalisierung, bürgernahe und digitale Verwaltung, Lebensqualität, Mobilität, Klimaschutz und Familienfreundlichkeit eine Vorreiterrolle hat.“

Er sprach unter anderem über das Sondervermögen, Sicherheit und Ordnung, die Bedeutung der Rheinpromenade, Digitalisierung und Modernisierung der Verwaltung.

Nach den Wahlen zeigte Reintjes sich zuversichtlich: „Wir haben ein tolles Team, damit werden wir alle Wahlbezirke gewinnen. Ich tue mein Möglichstes dazu. Dann können wir am 13. September gemeinsam ein tolles Ergebnis feiern und zwei Wochen später in der Stichwahl das Rathaus zurückerobern.“

Die Landratskandidatin Silke Gorißen sprach ein Grußwort. „Wir stehen heute an dem Punkt, endlich wieder arbeiten zu können, wenn auch eingeschränkt. Corona und Leiharbeiter stehen als Themen im Mittelpunkt.“ Hier sei eine gute Zusammenarbeit zwischen der Ebene Kreis und den Kommunen sehr wichtig. Die Leiharbeiterproblematik sei ein Thema, das brenne.

 Kommunalwahl 2020 HOCH

Kommunalwahl 2020 HOCH

Foto: grafik

„Wir merken, wie stark der Handlungsbedarf ist.“ Man wolle nicht einfach abwarten, sondern aktiv werden. Wichtig sei es aber auch, nicht nur aktuelle Themen, sondern auch solche, die nicht im Vordergrund stehen, weiter zu entwickeln.Sie lobte das gute Programm und die Kandidatenauswahl der CDU Emmerich.

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