Politik CDU Hüthum sieht sich für Wahl gerüstet

Emmerich · Ortsverbandverbandsvorsitzender Erik Artzen sieht schwierigen Wahlkampf im kommenden Jahr. Die Kandidatenliste der CDU Hüthum, Borghees und Klein-Netterden steht und muss noch von den Mitgliedern abgesegnet werden.

 Ortsverbandsvorsitzender Erik Arntzen und Mitgliederbeauftragter Gregor Reintjes.

Ortsverbandsvorsitzender Erik Arntzen und Mitgliederbeauftragter Gregor Reintjes.

Foto: Markus Balser

Hüthums CDU-Chef Erik Arntzen kann auf ein arbeitsreiches Jahr seines Ortsverbandes zurückblicken. Es standen wieder viele große und kleine Themen an, an denen er und seine Mitstreiter aus Hüthum, Borghees und Klein-Netterden mitgewirkt haben. Aber nicht zuletzt auch die Bürger, die sich, wenn ein Thema auf den Nägeln brennt, beim traditionellen Ortsrundgang der CDU mit Stadtverwaltung einfinden.

Im kommenden Jahr dürfte der Arbeitsaufwand für einen der ohnehin schon aktivsten Emmericher CDU-Ortsverbände noch um einiges größer werden, denn die Kommunal- und die Bürgermeisterwahl im September 2020 beschäftigen Arntzen und sein Team bereits jetzt. „Die Wahlen sind eine große Herausforderung, die wir aber annehmen werden“, so Arntzen, der davon ausgeht, dass dieses Mal mit einigen Parteien mehr zu rechnen ist, die ihren Hut in den Ring werfen: „Ich bin mir sicher, dass es ein harter und schwerer Wahlkampf wird, aber wir wollen alles dafür tun, um das Bürgermeisteramt im Rathaus wieder zurück zu erobern“, sagte er am Freitag bei einem Pressegespräch.

Sein Ortsverband hat sich bereits aufgestellt. Probleme, einzelne Bezirke mit Kandidaten zu besetzen, über die die Aufstellungsversammlung des Ortsverbandes im Januar/Februar noch abstimmen wird, gab es nicht. „Wir haben eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Kandidaten gefunden“, so Arntzen, der allerdings einräumt, dass er gerne mehr weibliche Kandidatinnen in die Wahlen schicken würde. „Das Interesse ist oft vorhanden, aber es mangelt manchmal an Mut, dann auch politisch aktiv mitzuarbeiten“, erklärt er.

Wie aktiv die CDU in Hüthum, Borghees und Klein-Netterden ist, stellte der 60 Mitglieder starke Ortsverband in diesem Jahr wieder unter Beweis. Etwa beim traditionellen Rundgang mit der Stadtverwaltung im Frühjahr, als es um Rad- und Wanderwege, die Beleuchtung an der Ostermeyerstraße, die den Weg zum neuen Kindergarten sicherer machen soll oder den Bahnübergang am Borgheeser Weg, dessen für Radfahrer gefährlicher Bordstein abgesenkt wird, um die Stelle zu entschärfen.

Auch für das kommende Jahr ist wieder eine solche Veranstaltung geplant. Ein Termin steht noch nicht fest, aber Erik Arntzen bittet schon jetzt die Bürger darum, sich mit ihren Anliegen bei ihm zu melden: „Auch, wenn es nur um Kleinigkeiten geht, wollen wir uns darum kümmern“, verspricht er.

Nicht immer, so räumt Arntzen ein, könne alles sofort gelöst werden. So wie etwa das Problem mit der Spykcker Brücke, die von Lastwagen befahren wird, die für das Bauwerk zu schwer sind (die RP berichtete). Immerhin: „Es ist eine Brückenprüfung veranlasst worden, und die Polizei hat Kontrollen zugesagt“, berichtet Arntzen, der hier, wie auch im Fall Hoher Weg an die Vernunft appelliert: „Die Tempo-30-Zone dort ist nicht ohne Not eingeführt worden. Das sollte allen klar sein.“

Ein Höhepunkt des Jahres war für den Ortsverband der mittlerweile 33. Hüthumer CDU-Tag mit dem Auftritt von Carsten Linnemann in Mai vor gut 100 Zuhörern. Von dem stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion schwärmen Arntzen und der Mitgliederbeauftragte des CDU-Ortsverbandes, Gergor Reintjes, noch heute: „Ein junger und frischer Politiker, der unterhaltsam und frei ohne Manuskript reden konnte. Von dieser Sorte bräuchte es mehr“, sagt Reintjes.

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