Emmerich CDU: Fast 100 Prozent für alle Kandidaten

Emmerich · Der Stadtverband stellt sich für die Kommunalwahlen am 25. Mai auf. Eine junge Mannschaft steht in den Startlöchern. Bei der Versammlung gab es Wahlkampf-Attacken gegen die BGE und eine Demonstration der Einigkeit.

 Größerer Andrang als erwartet: Matthias Reintjes (25), der den Wahlkampf der CDU organisiert, schleppte fleißig Stühle in den Saal des Kapaunenbergs.

Größerer Andrang als erwartet: Matthias Reintjes (25), der den Wahlkampf der CDU organisiert, schleppte fleißig Stühle in den Saal des Kapaunenbergs.

Foto: Markus van Offern

Die Emmericher CDU hat mit Beginn des Wahlkampfes Geschlossenheit und Stärke demonstriert. Bei der Aufstellung der Kandidaten für die Kommunalwahl am 25. Mai füllten die Christdemokraten am Mittwochabend den kleinen Saal des Kapaunenbergs. 73 Wahlberechtigte kamen. Mehr, als die Organisatoren vom Stadtverband vermutet hatten. Matthias Reintjes (25), der den Wahlkampf der CDU organisiert, schleppte fleißig Stühle in den Saal.

Den Stadtverbandsvorsitzenden Markus Elbers beflügelte der Andrang. Mit deutlichen erhöhtem Adrenalinausstoß ritt er die erste Attacke gegen den Gegner im Wahlkampf: die BGE. "Die BGE hat sich in Sachen Gesamtschule direkt auf die Seite der SPD geschlagen. Das zeigt, um was es sich tatsächlich bei der BGE handelt: um waschechte Sozis!"

Im Saal blieb es bei relativer Gelassenheit. Die Stimmung war bestens, man scherzte — und stimmte mit Geschlossenheit für die Kandidaten. Bis auf wenige Ausnahmen erhielten alle Kandidaten 73 Stimmen.

Nur in Hüthum gab es für Erik arntzen einen "Erdrutsch". Nachdem die CDU dort nicht mehr Karin Heering aufgestellt hat, sondern Erik Arntzen, deuteten zwei (!) Gegenstimmen auf leichte Verstimmungen unter den Christdemokraten. Heering ist jetzt die Vertreterin für Arntzen — und auch dabei musste sie zwei Gegenstimmen hinnehmen.

Bei der Versammlung klang an, dass sich nach dem Ende der folgenden Ratsperiode Veränderungen ergeben werden. Für Herbert Ulrich, Marianne Lorenz, Johannes ten Brink und Botho Brouwer wird es wohl die letzte Wahl sein, der sie sich stellen.

Für jungen und vielversprechenden Ersatz ist in den Wahlbezirken gesorgt. Vertreter von Herbert Ulrich ist Sigmar Peters, der schon im Stadtverbandsvorstand mitarbeitet. Tim Krebber könnte Marianne Lorenz beerben. Peter Berntsen (noch bestens als Karnevalsprinz in Erinnerung) ist als Vertreter im Wahlkreis von Johannes ten Brink aufgestellt. Für Botho Brouwer könnte in Vrasselt sein Sohn Sascha einspringen.

Mit Hans Joachim Büscher und Guido Langer hat die CDU zudem zwei neue Leute aufgestellt.

Auf der Reserveliste der CDU gibt es eine Auffälligkeit: Herbert Ulrich hat sich auf Platz 16 setzen lassen und muss folglich seinen Wahlbezirk Vereinsheim Eintracht direkt holen. Seine Begründung: Sollte er durch sein deutliches Eintreten gegen eine Gesamtschule in Emmerich der CDU geschadet haben, will er dafür auch die Konsequenzen tragen.

Noch zwei Auffälligkeiten: Der "Reintjes-Clan" ist bei den Kandidaten gleich dreimal vertreten: Matthias Reintjes tritt in Elten an, Kurt Reintjes in Hüthum, Gregor Reintjes ist Verteter.

Die junge Lea Diks tritt als Vertreterin im Wahlbezirk Realschule von Gabi Hövelmann an. Lea ist die Tochter von Bürgermeister Johannes Diks.

(RP)
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