Emmerich Brücke: Bald Geld aus Kleve?

Emmerich · Kleves Bürgermeister Theo Brauer hat bereits erste Kontakte zu Klever Firmen geknüpft, die sich an einer Beleuchtung der Rheinbrücke beteiligen könnten.

Dem Vernehmen nach gibt es sogar bereits einen Termin mit einer Firma, bei der die Unterstützung konkret werden soll.

Bekanntlich hatte Emmerichs Bürgermeister Johannes Diks seinen Klever Kollegen um Hilfe bei dem Vorhaben gebeten, die Rheinbrücke umfassend anzustrahlen.

Die Sponsorengelder aus Emmerich reichen für das Unterfangen nicht aus. 268 000 Euro soll es kosten. Die Idee: Die beiden Hauptträger (Pylone) der Brücke sowie später der Unterbau sollen wieder zum Blickfang werden.

Das Vorhaben stößt in Emmerich in weiten Teilen auf Zustimmung, zumal es vom Verein "Stadtbild" initiiert worden ist.

Der mitgliederstarke Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Emmericher Innenstadt zu verschönern. Dies soll besonders durch angestrahlte Gebäude und Objekte geschehen.

In Kleve allerdings stößt die Beleuchtungsidee nicht nur auf Befürworter. Auf rp-online meldeten sich auch kritische Stimmen.

So schreibt ein Internetnutzer aus Kleve: "Rette uns vor den Politikern und Erfindern solcher ,Highlights', die wirklich keiner braucht. Andererseits könnte ich mir vorstellen, dass die beiden Bürgermeister auf wesentliche Teile ihrer Bezüge verzichten und damit die Rheinbrücke beleuchten."

Ein anderer User schreibt: "Haben die Städte sonst keine Probleme? Ich hör' wohl nicht recht! Ist für so etwas etwa Geld da? Anstatt Geld zu spenden, um irgendwelche Zweckbauten zu beleuchten, sollten die Firmen besser ein paar Arbeitsplätze mehr schaffen! Außerdem versteh' ich beispielsweise auch nicht, warum die Stadt Kleve die Schwanenburg an normalen Werktagen abends teilweise bis 23 Uhr beleuchtet. Muss das sein?"

(RP)
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