Rees Bocholter Vorzeigeanlage als Vorbild für das Niag-Gelände ?

Rees · Offenbar gibt es einen neuen Interessenten für das brach liegende Grundstück am Rande der Innenstadt. Mix aus Gewerbe und Wohnen würde passen.

/ BOCHOLT (zel) Ins Thema Niag-Gelände ist offenbar wieder Bewegung gekommen. Nachdem der erste Investor Landmarken abgesprungen ist, hat jetzt offenbar ein Unternehmen aus Bocholt Interesse an einer Entwicklung des Areals. Die Firma Hüls Baukonzepte hat in der Nähe des Radgeschäfts Biketown den Hammersen Platz gestaltet. Die Siedlung mit besonders gestalteten Häusern erinnert an Anlagen aus dem Norden Deutschlands. Schon als Landmarken seinerzeit die Brocken hinwarf, war aus Kreisen der Politik das Areal als mögliches Vorbild für Rees ins Gespräch gebracht worden.

Von Seiten der Verwaltung gibt es weder eine Bestätigung noch ein Dementi am Interesse aus Bocholt. "Wir sind uns alle einig, dass das Niag-Gelände so nicht bleiben soll. Wir wollen etwas Passendes für Rees finden", so Bürgermeister Christoph Gerwers. Natürlich kenne er die Hammersen-Siedlung, sagt er. "Klar ist aber: Wir wollen nicht Hammersen, wir wollen etwas, das zu Rees passt." Also eine Art Niag-Projekt, das es so nur in Rees gibt. "Ich will nicht ausschließen, dass auch Herr Hüls etwas in Rees machen könnte, wenn er auf uns zukommt", ergänzt Gerwers.

Klar ist, dass sich das Konzept von Bocholt mit den Wünschen der Stadt für das Niag-Gelände deckt. Gefordert wird ein Mix von Wohnen und Gewerbe mit kleinen Einheiten und Geschäften. Eben das findet sich in dem Bocholter Gebiet.

Gerwers betont, dass weiterhin wichtig sei, dass es bei dem Projekt eine Anbindung an die Dellstraße gebe. Auch das Postgebäude habe zentrale Bedeutung im Gesamtkonzept.

Eigentümer des Geländes ist die Niag. Erster Ansprechpartner für Interessenten sei aber immer die Stadt, betont der Bürgermeister. Die Kommune stelle über die Bauleitplanung die Weichen für das, was auf dem Gelände entsteht. "Egal, was auf dem Niag-Areal passiert, wir werden das Verfahren ausführlich mit der Bevölkerung diskutieren", verspricht Gerwers.

(RP)
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