Emmerich Blumenkübel gegen die Tristesse

Emmerich · Viele Vrasselter halfen, die Blumenkübel zu bepflanzen und den Rand der Hauptstraße etwas bunter zu machen.

 Am Dorfplatz half auch Ida Brouwer mit ihren Ortsteil Vrasselt ein bisschen schöner zu machen.

Am Dorfplatz half auch Ida Brouwer mit ihren Ortsteil Vrasselt ein bisschen schöner zu machen.

Foto: Markus van Offern

Rund 30 fleißige Helfer zwischen eineinhalb und 74 Jahren sorgten am Samstag bei herrlichem Sonnenschein auf dem kleinen Spielplatz Ecke Hauptstraße/Rheinstraße dafür, dass das Dorf Vrasselt mit blühenden Kästen verschönert wurde. Einige Helfer sind bereits seit vielen Jahren dabei. Rund 70 farbenprächtige Blumenkästen zieren nun das kleine Südstaatendorf an Straßenecken und auf den Krüppern über den Gräben.

Diese Pflanzaktion des Vrasselter Verschönerungsvereins hat eine lange Tradition. "Ich denke, dass wir seit etwa 20 Jahren die hölzernen Blumenkästen bepflanzen", sagte Ortsvorsteher Jörg Labod. Jedes Jahr werden rund 600 bis 700 Euro investiert - nicht nur an Pflanzen, sondern auch an neuen Blumenkästen. Alte und unansehnliche werden aussortiert. Damit die bunte Pracht auch lange erhalten bleibt, bittet Labod die Anlieger, die Kästen regelmäßig zu gießen.

In diesem Jahr wurden zehn neue Kästen angeschafft, um das Dorf von der Verbindungsstraße bis zum Neubaugebiet am Jägerweg mit den Blumenkästen schmücken zu können. Über 350 Pflanzen in verschiedenen Sorten, darunter stehende und hängende Geranien, Petunien, Gazanien, auch Mittagsgoldblumen genannt, Husarenköpfchen und Hemdknöpfchen oder Mutterkraut, hatte Gotelind Vervoorst bestellt. Immer fünf davon - bunt gemischt - wurden in einen Kasten gepflanzt.

Die Holzkästen wurden gesäubert und dann die bepflanzten Plastikeinsätze hineingestellt. Damit diese Blumenpracht auch an Ort und Stelle kam, fuhren Andre Kapelle mit Auto und Anhänger und Paul Flögel und Carsten Kellmann mit ihren Oldtimer-Traktoren durch das Dorf. Der neunjährige Connor Kellmann unterstützte seinen Papa. Kai Frisch, Vorsitzender des Vrasselter Verschönerungsvereins, freute sich, dass so viele junge Leute halfen. "Wir sind gerne dabei, das ist hier echt gesellig", sagte Rebecca Ulland.

Ganze Familien machten mit. Die eineinhalbjährige Pauline Visser, die jüngste "Gärtnerin", half Mama Maren beim Gießen der bepflanzten Kästen, Papa Oliver half beim Verteilen. Neben den Kästen wurden auch die Kübel am Friedhof, am Dorfplatz und an der Kirche bepflanzt und das Ehrenmal mit Blumen verschönert. Nach etwa zweieinhalb Stunden war die Arbeit getan. Danach wurden alle fleißigen Helfer belohnt mit Brötchen, Kuchen, Kaffee und kalten Getränken.

(moha)
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