Emmerich Bistums-Vertreter kommen nach Emmerich

/ MÜNSTER (RP) Zwei Stunden hatte sich der Bischof Zeit für das Gespräch mit Vertretern des Rates der Seelsorgeeinheit aus Emmerich genommen.

Bischof Felix Genn sei es ein Anliegen gewesen, aus erster Hand zu hören, wie die Vertreter des Rates die Situation vor Ort einschätzen und welche Perspektiven sie sehen, so das Bistum Münster. "Das Gespräch fand in einer vertrauensvollen und konstruktiven Atmosphäre statt", heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme zu dem Treffen in Münster am Domplatz.

Der Rat der Seelsorgeeinheit und Bischof Genn verständigten sich auf eine gemeinsame Erklärung zu sechs Punkten: 1. Bischof Genn sieht die veni!-Projekte und veni!-Gottesdienste als Bereicherung in der Vielfalt im gottesdienstlichen Leben an. Die Gottesdienste sollen fortgesetzt werden. Es ist zu überlegen, wie das gelingen kann. 2. Bischof Genn unterstützt ausdrücklich die pastorale Arbeit des Rates der Seelsorgeeinheit in Emmerich. 3. Es muss vor Ort in Emmerich ein Weg der Versöhnung gesucht werden mit denen, die den bisher eingeschlagenen pastoralen Weg der Seelsorgeeinheit kritisch sehen. Das Bistum Münster sieht sich in der Pflicht, diesen Weg der Versöhnung zu begleiten. 4. In einem ersten Schritt wird es ein Treffen geben zwischen Vertretern der Bistumsleitung und den Menschen, die sich in kirchlichen Gremien in Emmerich (Verbänden, Kirchenvorständen, Kirchausschüssen, Rat der Seelsorgeeinheit, kirchliches Stiftungswesen) engagieren. Das Ziel dieses (nicht öffentlichen) Gespräches ist eine Bestandsaufnahme der pastoralen Situation in Emmerich und die Klärung, wie ein Weg der Versöhnung konkret beschritten werden kann. Dieses Treffen wird am Donnerstag, 30. Januar um 19 Uhr im Aldegundisheim in Emmerich stattfinden. 5. In einem zweiten Schritt werden auch Gespräche der Bistumsleitung stattfinden mit den Menschen, die den in Emmerich eingeschlagenen pastoralen Weg kritisch sehen. 6. Mit Pfarrer Karsten Weidisch und mit Kaplan Christian Olding werden seitens der Bistumsleitung weitere Gespräche geführt werden.

(RP)
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