Rees Billige Bus-Karte für Rees tabu

Rees · Im Zuge des Schoko-Tickets will die Reeser Verwaltung verschiedene Möglichkeiten prüfen, wie es nach dem Ende der klassischen Busfahrkarte für Schüler weitergehen kann.

Eine Kommune, die aus dem Schoko-Ticket-System ausgestiegen ist, ist Nettetal. Hier gibt es das YoungTicket Plus. Das entspricht im Grundsatz dem Azubi-Abo im VGN (siehe oben), ist aber sogar noch billiger.

Die Konsequenz: Die Kinder könnten weiter und öfter fahren als mit der derzeitigen "normalen" Schülerfahrkarte, die Stadt würde sogar noch sparen. Kein Wunder also, dass Rees an diesem Ticket sehr interessiert ist. Doch das ist für Kommunen in den Kreisen Kleve und Wesel tabu. "Das YoungTicket plus gilt nur im VRR-Bereich", stellt Winfried Rauschkolb, NIAG-Tarifexperte, klar. Seltsam, wenn doch Ziel sein soll, einen einheitlichen Tarif einzuführen.

Dass das YoungTicket plus nicht auf den VGN (Kreise Wesel und Kleve) übertragen wird, hat einen einfachen Grund. Es ist nur so günstig, weil es kräftig bezuschusst wird. Würden alle Kommunen dieses attraktive Ticket nehmen, wäre das gar nicht zu finanzieren.

Für die Stadt Rees ist das Procedere völlig unverständlich. "Es kann doch nicht sein, dass von einheitlichen Tarifen geredet wird und wir dann nur die teureren Tarife nehmen dürfen", sagt Ludger Beltermann vom Schulverwaltungsamt. Rees werde das Schoko-Ticket nicht einfach so hinnehmen.

(RP)
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