Als Zeichen der Trauer Vorschlag: Schützen sollen Fahnen auf Halbmast setzen

REES/EMMERICH · Bezirksbundesmeister Johannes Griebler schlägt den Schützen im Bezirk Rees vor, als Zeichen der Trauer und Präsenz zu den Terminen der einzelnen Schützenfeste die Schützenfahnen auf Halbmast zu setzen.

 Bis zum 31. August dürfen keine Schützenfeste stattfinden. Im Bezirk Rees sind 20 von 21 Bruderschaften und Vereine davon betroffen.

Bis zum 31. August dürfen keine Schützenfeste stattfinden. Im Bezirk Rees sind 20 von 21 Bruderschaften und Vereine davon betroffen.

Foto: van Offern, Markus (mvo)

(RP) Bezirksbundesmeister Johannes Griebler vom Bund der Historischen deutschen Schützenbruderschaften hat sich jetzt mit einem Schreiben an die Schützenbruderschaften im Bezirk Rees, zu dem auch Emmerich gehört, gewandt und Stellung zur Situation der Schützen in diesem Jahr bezogen. „Am Wochenende hätten die ersten Schützenfeste in unserem Bezirksverband stattgefunden. Ein ,hätte’ in Verbindung mit unseren traditionellen Schützenfeste haben wir bisher nicht gekannt und nicht für möglich gehalten. Ein Jahr ohne Schützenfest, ohne neue Majestäten war nicht vorstellbar. Das Coronavirus hat uns vor neue Tatsachen gestellt“, schreibt der Esserdener.

Bis 31. August werde es keine Schützenfeste geben, davon seien 20 von 21 der Bruderschaften und Vereine Im Bezirk Rees betroffen. Dieser Verlust wiege schwer. Doch was sei das gegen die Gesundheit der Familien, Mitglieder und zahlreichen Gäste der Bruderschaften. „Ich bin mir sicher, dass aus unseren Grundsätzen heraus, keiner von uns alle diese Menschen leichtfertig in Gefahr gebracht hätte. Schützen schützen“, so Griebler. Die Schützen seien bereit, die angeordneten Schutzmaßnahmen zu unterstützen. Griebler: „Doch wir dürfen und sollten unsere Betroffenheit zum Ausdruck bringen. Wir Schützen sollten weiter Präsenz zeigen und das in einem solidarischen Miteinander.“

Der Bezirksbundesmeister hat vor kurzem gesehen, dass ein Schützenbruder des Allgemeinen Schützenvereins Helderloh Heeren Herken seine Schützenfahne auf Halbmast gesetzt hatte. „Ein Zeichen passend zu unserer Stimmung, beeindruckend und deshalb nachahmenswert. Es zeigt dass wir nicht feiern dürfen, darüber traurig sind aber dass wir trotzdem weiter da sind. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir diesem Beispiel den ganzen Sommer über folgen könnten. Immer in der Zeit in der unsere Schützenfeste in den jeweiligen Dörfern oder den Städten stattfinden würden, sollten wir unsere Fahnen auf Halbmast aufhängen. Auch als Zeichen der Trauer um die vielen an Corona Verstorbenen bei uns und in der ganzen Welt“, schlägt Johannes Griebler vor.

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