Emmerich Betuwe: Verkehrsminister Groschek verspricht modernsten Lärmschutz

Emmerich · Der 79 Kilometer lange deutsche Teil der Betuwe-Linie soll den modernsten Lärmschutz erhalten, der derzeit verfügbar ist.

NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) kündigte gestern an, dass beim Bau des dritten Gleises zum einen der Lärm an der Quelle bekämpft werden soll und zwar auf die "innovativste Weise" durch sogenannte Schienenstegdämpfer.

Zum anderen sei der Bau von 73 Kilometern Lärmschutzwand vorgesehen. Groschek erhält heute vom Landeskabinett den Auftrag, die Verhandlungen über die Finanzierung des Ausbaus endgültig abzuschließen.

Nach seinen Worten ist die Vereinbarung über die Kostenaufteilung zwischen Land, Bund und Bahn "ausverhandelt". Die Juristen formulierten lediglich noch den Vertrag. Vor der Bundestagswahl sei mit der Unterzeichnung des Abkommens zu rechnen. Der Minister führte den "Durchbruch" bei der Betuwe-Linie unter anderem auf die gute Zusammenarbeit mit dem örtlichen Bündnis aus Parlamentariern, Bürgerinitiativen, Bürgermeistern und Wirtschaft zurück.

Die Bahn geht derzeit davon aus, dass das Projekt rund 1,5 Milliarden Euro kosten wird. Das Land steuert einen auf 450 Millionen Euro fixierten Anteil bei. Es übernimmt mit dieser Summe auch den Anteil der Kommunen, den diese für den Ersatz von 55 Bahnübergängen aufwenden müssten.

Als "gutes Signal" wertete gestern Hamminkelns Bürgermeister Holger Schlierf die Botschaft aus Düsseldorf. Beim Treffen im Hamminkelner Rathaus haben sich die Anrainer-Kommunen am Morgen darauf verständigt, die Messstation zwischen Mehrhoog und Töven stehen zu lassen. Die Finanzierung dafür sei gesichert, bestätigte Schlierf als Sprecher des Bündnisses.

(RP/rl)
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