Emmerich Betuwe: Tauziehen um Straßenführung

Emmerich · Der Bürgermeister mahnte die Politiker noch einmal zur Einigkeit. Wichtig sei, das Thema "Betuwe-Trassen" nicht vor Ort zu zerreden. Gegenüber der Bahn sei es wichtig, mit einer Stimme zu sprechen.

Denn bekanntlich hakt es in Rees noch an zwei Übergängen: in Millingen und in Empel. Und das Land hat klar gemacht: eine hundertprozentige Übernahme der Kosten gibt es nur bei einem Konsens. Und der wird an den beiden Übergängen noch gesucht.

Nach einem Gespräch in Düsseldorf zu dem Thema informierten Bürgermeister Christoph Gerwers und Bauamtsleiterin Elke Strede jetzt die Politiker. Deutlich wurde, dass eine Einigung in Empel kaum möglich scheint. Das Land lehnt eine PKW-Unterführung im Ort ab, die Stadt hält weiter daran fest. Damit ist klar, dass sie die Kosten alleine tragen müsste. Dass das angesichts der leeren Kassen machbar ist, scheint ausgeschlossen zu sein.

In Millingen sind zwar noch mehreer Varianten im Gespräch, aber immerhin haben sich die Beteioligten jetzt darauf verständigt, eine Variante in nördlicher Lage zu favorisieren. Noch im November hatte das Land einen Trassenverlauf im Bereich des Neubaugebietes Rükenbuschfeld bevorzugt. Für die Stadt kommt aber nur eine nördlich verlaufende Variante in Frage. "Sie ermöglicht die Anbindung der Bruchstraße", so Gerwers. Besonders aus Gründen der Entlastung des Ortskerns vom Durchgangsverkehr wird die Alternative über die Straße "Schaffeld" gefordert. Angesichts der Möglichkeit einer kombinierten Lösung für Haupt- und Bruchstraße sprachen sich auch die Vertreter der Bahn für eine der nördlichen Varianten aus.

Die Vertreter des Landes signalisierten dafür ebenfalls Unterstützung, machten aber deutlich, dass machten jedoch deutlich, dass für die Trassenführung die Ergebnisse des straßenrechtlichen Verfahrens mit Linienbestimmung maßgebend seien. Wird dann doch noch die Trasse Rükenbuschfeld vorgeschlagen, bekäme die Stadt hier ein Problem. Denn dann droht auch in Millingen ein Dissenz und damit der Verlust der Kostenübernahme.

Ohnehin stellen sich Bahn und Land bei einer Verbidnung im Ortskern wieterhin quer. Die müsste die Stadt ohnehin selbst finanzieren.

(RP)
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