Emmerich Betuwe: Elten vor Lösung

Emmerich · Eine Unterführung für Radfahrer/Fußgänger an der Lobither Straße, eine Überführung für Autos an der Haagschen Straße sowie als Clou eine Umfahrung des Marktes – das sind die Kernpunkte des neuen Vorschlags der Stadt.

Betuwe: So könnte der Lärmschutz aussehen
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Eine Unterführung für Radfahrer/Fußgänger an der Lobither Straße, eine Überführung für Autos an der Haagschen Straße sowie als Clou eine Umfahrung des Marktes — das sind die Kernpunkte des neuen Vorschlags der Stadt.

Immer mehr der insgesamt 19 Emmericher Bahnübergänge kommen auf Kurs. Nachdem in der vergangenen Woche verträgliche Lösungen für Hüthum im Ausschuss für Stadtentwicklung abgesegnet wurden (die RP berichtete), steht nun Elten bei dem selben Gremium auf der Tagesordnung.

Und das, was die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro IVV (Aachen) ausgearbeitet hat, scheint ebenfalls tragfähig. Zumal es etwas von den Kosten günstiger als die bisherigen Vorschläge werden könnte — ein Argument, das bei der Bahn immer zieht.

Die RP gibt einen Überblick, was in Elten geplant ist.

Wer von Emmerich kommt, bräuchte künftig nicht mehr das Viadukt und später den Übergang an der B 8 zu passieren. Hier wird eine neue Trasse vor dem Viadukt geradeaus angelegt, so dass die Gleise nicht mehr passiert werden müssen. Der Eltenberg wird dafür etwas "angeknabbert". Das Viadukt bleibt bestehen, um so auch Spyck (NL) und den Tichelkamp erreichen zu können.

Der Bahnübergang Sonderwykstraße wird, wie derzeit schon provisorisch, geschlossen.

Dafür wird an der Lobither Straße (Gaststätte Vink) eine Unterführung nur für Radfahrer und Fußgänger entstehen. Gleichzeitig beginnt dort eine Umfahrung für den Verkehr, die in Höhe der Haagschen Straße in Form einer Straßenüberführung mit der B 8 zusammentrifft.

Die Umfahrung der L 472 ab Lobither Straße führt am Sportplatz von Fortuna Elten und dem TV Elten vorbei, die so ihre Anlagen an Ort und Stelle erhalten können. Hinter der neuen Autobrücke an der Haagschen Straße soll die B 8 parallel zu den Gleisen auf der westlichen Seite weitergeführt werden. Gleichzeitig hat die Stadt noch eine Art Clou in petto: Um den Ortskern endlich vom LKW-Verkehr, der von der Autobahn kommt, zu entlasten, ist bereits eine entsprechende Umfahrung vorgesehen. Sie führt von der Beeker Straße weg von der Ortschaft in Richtung der neuen Gleisüberfahrung an der Haagschen Straße.

"Diese Entlastung für den Ortskern stellt natürlich noch Zukunftsmusik da, da sie bei den entsprechenden Genehmigungsbehörden noch nicht offiziell beantragt wurde", erklärte Jochen Kemkes gestern gegenüber der RP. Gleichzeitig macht der zuständige Fachbereichsleiter im Rathaus damit deutlich, dass die Verwaltung bereits über die Änderungen nach der Beseitigung der Bahnübergänge nachdenkt.

Denn dass der Ortskern um Markt, Schmidt- und Klosterstraße eine entsprechende Entlastung bitter nötig hat, steht außer Frage.

(RP)
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