Emmerich/Rees Betuwe: 2012 das Jahr der Entscheidung

Emmerich · Das nächste Jahr wird für die Städte Emmerich und Rees in Sachen Betuwe wichtig. In den nächsten Monaten werden sich die Städte mit der Bahn einigen müssen, an welchen Stellen Bahnübergänge verschwinden, neue gebaut und die Gleise verlegt werden. Zudem hat Bundesverkehrsminister Ramsauer seinem NRW-Kollegen die Finanzierungszusage des Bundes für 2013 gegeben.

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Emmerichs Bürgermeister Johannes Diks sieht die Zusage positiv. "Damit ist klar, dass der Bund seiner Verpflichtung nachkommt, für das dritte Gleis zu zahlen." In Emmerich wird im ersten Quartal 2012 das Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt Praest starten. Drei Abschnitte gibt es in Emmerich, wobei die Konsensgespräche der Stadt mit der Bahn wegen Elten noch nicht stattgefunden haben.

Für den Reeser Bürgermeister Christoph Gerwers ist die Ministerzusage ein Schritt in die richtige Richtung. "Im nächsten Jahr soll ein Eckpunktepapier zwischen Bund und Land verabschiedet werden, aus dem hervorgeht, dass der Bund eine Milliarde der Kosten übernimmt und das Land 500 Millionen. Es sieht so aus, als ob das Papier zustande käme." Gerwers' Einschätzung, wann die ersten Bagger an der Eisenbahnstrecke auftauchen: "Das wird 2015 sein." Vorher müssen die Pläne der Bahn dem Eisenbahnbundesamt vorgelegt werden. Erst diese Behörde fasst den Planfeststellungsbeschluss.

(RP/jul)
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