Emmerich Bei den Schützen kocht der Saal

Emmerich · Es gab eine Premiere in der Bütt, Tänze, die eine reine Augenweide waren, und Kunst unter Schwarzlicht: Vier Stunden lang haben die Praester Sankt-Johannes-Schützen die Narren begeistert.

 Ob Gesetzeshüter, ob Clown, ob Fliege um oder Hütchen auf – Hauptsache jeck. Im Saal Slütter war die "Hütte voll", die Stimmung großartig.

Ob Gesetzeshüter, ob Clown, ob Fliege um oder Hütchen auf – Hauptsache jeck. Im Saal Slütter war die "Hütte voll", die Stimmung großartig.

Foto: Markus van offern

Mit einem vierstündigen Mix aus Tänzen, Musik und Büttenreden sorgten die Karnevalisten der St. Johannes-Schützen Praest am Samstagabend im Vrasselter Saal Slütter für beste Stimmung. Sitzungspräsident Peter Ising verkündete stolz: "Hütte voll!" Die Temperaturen waren mild, dennoch stand das Programm unter dem Motto "Trotz Minusgrad und Eiseskält, kommt mit in unsere Narrenwelt". Die Gäste kamen beim Schunkeln, Klatschen, Mitsingen und Jubeln ins Schwitzen.

Mit dem Lied "Wir sagen Helau, Narren" begrüßte der Elferrat die mit bunten Kostümen verkleideten Zuschauer, bevor der Nachwuchs, die Mädels der Tanzgruppe "Merveilleux", eine fetzige Darbietung auf die Bühne brachte. Da war natürlich eine Zugabe fällig. Michael Hell, der Bäcker "vonne günne Kant" aus Grieth, berichtete musikalisch über die Politik, die Frauen und den Campingurlaub. Dann zogen unter dem Jubel des Publikums Prinzenpaar, Geck und Garde ein.

Geck-Präsident Bernd Schugt, der in der letzten Woche Großvater eines Enkelsohnes geworden ist, stellte das Prinzenpaar vor. "Wir können jede Sitzung in Ruhe genießen, weil wir eine lange Session haben", freute sich Prinz Marco II. und versprach, nach der Sitzung mit den Praestern kräftig weiter zu feiern.

Stehenden Applaus, Jubelrufe und "Oh, wie ist das schön"-Gesänge gab es für den beeindruckenden Gardetanz. Die "Praester Sticks 1924", fünf Jungs unter der Leitung von Horst Ingelaat, ließen gekonnt ihre Trommelstöcke synchron auf ihren Trommeln "tanzen".

Viel Gelächter gab es bei den Büttenreden. Frank Peerenboom berichtete als "leidgeplagter Mann" über seine Ehefrau, Nachbar Kalle und die Vrasselter, während Carsten Cordes als "Et Casi üt Praest" seine Bütt-Premiere feierte mit Plaudereien über das Eheleben und die Bahn. Zur Belohnung gab es eine Rakete.

Mit Live-Musik sorgten das Trio "Two and a half Men" und der Praester Fanfarenzug für Super-Stimmung. Mit einem Samba-Tanz überzeugte die Gruppe "Grün Weiß". Die Praester Synchronschwimmer, alles Männer, traten als Bauchtänzerinnen auf und brachten allein mit ihrem Outfit alle zum Lachen. Toll war der Auftritt der "Praester Blacklights", die im Schwarzlicht wie schwebende Scheichs aussahen. Die fünf "Jungen Wilden von Grün Weiß" tanzten in bunten Ganzkörper-Trikotanzügen. Eine Augenweide waren die Mädchen von "Bel Amies" beim Marschtanz und als anmutige "Schneeprinzessinnen".

Zum Schluss standen alle Aktiven gemeinsam auf der Bühne und verabschiedeten sich nach einer tollen Show mit dem Lied "Wir war'n wieder hier". Es gab stehenden Applaus.

(moha)
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