Interview mit Andreas Scholl Bauer Scholl stellt sich TV-Frage-Marathon

Emmerich · Erneuter TV-Einsatz für den malenden Landwirt Andreas Scholl aus Mehr: Ab dem 6. August mischt der 40-Jährige rund um die Uhr beim 24-Stunden-Quiz von Matthias Opdenhövel mit.

 Matthias Opdenhövel fühlt den Kandidaten 24 Stunden am Stück auf den Zahn, mit dabei ist Andreas Scholl (r.).

Matthias Opdenhövel fühlt den Kandidaten 24 Stunden am Stück auf den Zahn, mit dabei ist Andreas Scholl (r.).

Foto: WDR

Bei "Lichters Schnitzeljagd" machte Andreas Scholl neben Fernsehkoch Horst Lichter eine ebenso gute Figur wie in einem "Aktuelle Stunde"-Beitrag über die Cartoons, die er in seiner Freizeit zeichnet. Ab dem 6. August (20.15 Uhr) wirkt der Landwirt und Familienvater aus Mehr erneut in einer WDR-Sendung mit: Für das "24-Stunden-Quiz" mit Matthias Opdenhövel stand Andreas Scholl als einer von zehn Kandidaten NRW rund um die Uhr im Studio. Am Stück. Ohne Schlaf.

Haben Sie sich beworben?

Andreas Scholl Nein. Ich erhielt einen Anruf, ob ich bei einem 24-Stunden-Quiz mitmachen wolle, bei dem bis zu 5000 Fragen gestellt werden, die man schnell hintereinander beantworten muss. Das war ein entscheidender Grund für mich. Ich wollte beweisen, dass Bauern eine gute Allgemeinbildung haben und nicht schräge Gestalten sind, wie man sie in "Bauer sucht Frau" sieht.

Haben Sie sich im Vorfeld qualifizieren müssen?

Scholl Es gab ein Casting in Köln. Das war tatsächlich mal ein Grund, vom Hof zu gehen und in die große weite Welt zu fahren. Nach dem Casting hatte ich ein gutes Gefühl. Ich war mir sicher, dass die mich nehmen und dass ich das Ding durchstehen kann.

Hatten Sie Lampenfieber?

Scholl Nein. Ich habe mich einfach drauf verlassen, dass ich 24 Stunden durcharbeiten kann. Während der Heuernte muss ich das auch manchmal machen. Ich bin der Einzige auf dem Hof, der die Geräte bedienen kann. Man meint ja, bei einer Fete könne man auch 24 Stunden wach bleiben, mit einer Kiste Bier. Nur, dann kann ich keine Fragen mehr beantworten. Bier schied als Dopingmittel also aus.

Haben Sie in der Show geschwächelt?

Scholl In der Nacht vor der Aufzeichnung habe ich sehr schlecht im Hotel geschlafen. Ich war hellwach und schon zu Beginn der Aufzeichnung müde. Ein Arzt hat kontrolliert, wie unsere Konzentration nach den ersten fünf Stunden war. Ich sollte auf einem Bein stehen und in Viererschritten von 100 rückwärts zählen. Das habe ich nicht gebacken gekriegt. Mir wurde schwindelig und ich konnte nicht rechnen. Später habe ich mich wieder gefangen.

Wer hat Sie nach Köln begleitet?

scholl Ein guter Freund. Meine Frau blieb zu Hause, nicht nur wegen unserer drei Töchter. Ich brauchte jemanden auf dem Hof, der Entscheidungen treffen kann. Sie stand die ganze Zeit über WhatsApp mit meinem Freund im Studio in Kontakt.

Sehen wir Sie mal bei Günther Jauch?

scholl Bei "Wer wird Millionär?" habe ich mich noch nicht beworben. Es würde mich auch reizen, mal eine ganz andere Rolle zu spielen, zum Beispiel im Münster-Tatort.

DIE FRAGEN STELLTE M. SCHOLTEN

(RP)
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