Rees Bald freier Internet-Zugang am Markt
Rees · Der VVV hat sich ein ehrgeiziges Projekt vorgenommen: Er will einen Hot-Spot am Markt einrichten. Darüber wäre dann ein kosten- und kabelloser Zugang ins Internet möglich. Ein guter Service auch für Touristen.
Neue Themen setzen, ein junges, frische Image präsentieren, um verstärkt auch Nachwuchs zu begeistern. Das sind die ehrgeizigen Ziele des Vorstands des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV), der seit einem Jahr im Amt ist. Mit einem Auftritt bei facebook ist schon ein erster Schritt in die digitale Welt getan. Jetzt soll ein weiterer folgen. Der VVV-Vorsitzende Michael Kemkes kündigte an, dass der Verein einen Hot-Spot in Rees installieren möchte.
"Das haben inzwischen zahlreiche Städte, weil einfach viele Menschen auch internetfähige Mobilgeräte nutzen und die Kommunen damit einen Service bieten", erläutert Kemkes. In Rees gibt es aktuell keinen freien WLAN-Zugang (kabellos), über den Touristen beispielsweise mit einem Laptop ins Internet kommen. Einziger öffentlicher Zugang ins weltweite Netz ist in Rees derzeit der Internet-Arbeitsplatz in der Stadtbücherei, der zu den Öffnungszeiten nach Absprache genutzt werden kann. Aber da die Bücherei am Wochenende geschlossen ist, wenn die meisten Touristen nach Rees kommen ist ein ständiger WLAN-Zugang nun einmal eine attraktive Alternative.
Das sieht auch die Stadt Rees so. "Wir begrüßen den Vorstoß des VVV ausdrücklich. Ein solcher Hot-Spot ist eine gute Idee und sicher eine Bereicherung für die Stadt", meint Stadtsprecher Frank Postulart.
Erfreulich für die Stadt ist auch, dass der Verkehrs- und Verschönerungsverein die kompletten Kosten tragen will. Einrichtung und Betrieb des Zugangs werden über die VVV-Kasse finanziert.
Und geht es nach den Verantwortlichen soll es auch gar nicht mehr lange dauern, bis alle in der Reeser City ins Internet können. "Ziel ist, dass der Hot-Spot möglichst noch in diesem Sommer installiert wird", sagt Michael Kemkes. Derzeit läuft gerade eine Anfrage bei der Telekom. Denn der Verein möchte vorher genau abklären, wie die Rahmenbedingungen für die Sicherheit sind.
Schließlich müsse ausgeschlossen werden, dass mit dem öffentlichen Zugang Missbrauch betrieben wird. "Diese Dinge werden jetzt abgeklärt, ich bin aber zuversichtlich, dass das Projekt bald realisiert werden kann", sagt Kemkes.
Der Hot-Spot soll am Marktplatz mitten in der Stadt installiert werden. Damit niemand auf "Gut Glück" mit Handy oder Smartphone durch die Stadt spazieren muss, auf der Suche nach dem Zugang, wird es ein großes Hinweisschild am Markt geben.
Die Idee zu einem öffentlichen WLAN-Zugang gibt es offenbar auch in der Nachbarstadt. In Emmerich wird der Rat in der kommenden Woche darüber beraten, ob ein Hot-Spot an der Promenade eingerichtet wird. Doch die Kosten sind der Kommune derzeit offenbar zu hoch.
