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Isselburg Bärenverein IBF zeigt Tierpfleger an

Isselburg · Der Streit im Bärenwald geht weiter. Wie die RP gestern erfuhr, hat der für die Bären auf dem Gelände der Anholter Schweiz zuständige Trägerverein IBF (International Bear Federation) mittlerweile Strafanzeige gegen den im vergangenen Jahr gekündigten Tierpfleger erstattet.

Über die Gründe wollte sich IBF-Vorstandsmitglied Susanne Lörmann nicht äußern. Nur so viel: "Es sind einige Dinge vorgefallen, die über den arbeitsrechtlichen Streit hinaus gehen."

Wie berichtet, hatte die IBF dem Tierpfleger gekündigt, nachdem dieser ohne Absprache nicht die Vertragstierärztin, sondern eine andere Veterinärin mit der Behandlung der Braunbärendame Maya beauftragt hatte. Die Kündigung wird mittlerweile vor dem Arbeitsgericht verhandelt.

Nach Angaben von Susanne Lörmann soll der Streit um den Tierpfleger auch Grund für den Polizeieinsatz bei der Mitgliederversammlung der IBF gewesen sein (die RP berichtete). Hauptsächlich Angehörige und Bekannte des gekündigten Tierpflegers hätten vor der Versammlung demonstriert. Weil sich der Vorstand dadurch extrem bedrängt gefühlt habe, sei schließlich die Polizei gerufen worden.

Wie Susanne Lörmann betonte, seien alle Vereinsmitglieder auch zu der Versammlung eingelassen worden. Nur eben jene Demonstranten nicht, die dem Verein nicht angehörten. Und da es auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung ausschließlich um die Wahl eines neuen Vorsitzenden gehen sollte, seien auch keine anderen Anträge zugelassen worden — auch nicht der auf Wiedereinstellung des Tierpflegers.

Die International Bear Federation hat deutschlandweit etwa 200 Mitglieder. Der Trägerverein ist für den Bärenwald auf dem Gelände der Anholter Schweiz zuständig. Zehn Tiere werden dort betreut.

Mit dem Biotopwildpark der Anholter Schweiz hat der Bärenwald nur das Gelände gemeinsam. Der Biotopwildpark ist ein eigenständiges Unternehmen, der mit dem Bärenwald und dem IBF nichts zu tun hat.

Darauf machte jetzt auch noch einmal Pächterin Monika Westerhoff-Boland aufmerksam. Sie befürchtet durch die Streitigkeiten eine Verunsicherung der Besucher.

(RP)
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