Emmerich Awo in Elten soll erst erweitern, dann umziehen

Emmerich · Die Awo in Elten will kurzfristig erweitern und wird auf längere Sicht – wahrscheinlich Ende 2015 oder Anfang 2016 – umziehen. Das Raumangebot ist an der gegenwärtigen Adresse an der Sonderwykstraße 2 a, dem ehemaligen Rathaus mitten im Ort, bescheiden.

 Das ehemalige Rathaus in Elten beherbergt heute unter anderem die Awo. Die Stadt hat die Räume gemietet und gibt sie an die Organisation weiter.

Das ehemalige Rathaus in Elten beherbergt heute unter anderem die Awo. Die Stadt hat die Räume gemietet und gibt sie an die Organisation weiter.

Foto: mvo

Die Awo in Elten will kurzfristig erweitern und wird auf längere Sicht — wahrscheinlich Ende 2015 oder Anfang 2016 — umziehen. Das Raumangebot ist an der gegenwärtigen Adresse an der Sonderwykstraße 2 a, dem ehemaligen Rathaus mitten im Ort, bescheiden.

Vielfach ist der Platz für die Gruppenarbeit einfach zu knapp. Jetzt soll die Awo deshalb zwei weitere Räume in dem Haus nutzen, die zuvor vom Deutschen Roten Kreuz besetzt waren.

Die Stadt selbst hat die Räume im Rathaus von dem Immobilieneigentümer angemietet und an Rotes Kreuz beziehungsweise Awo weitervermietet. Nun ist das Rote Kreuz aus den beiden in Rede stehenden, fensterlosen Räumen allerdings ausgezogen, derzeit stehen sie leer. Die Stadt muss die Mietkosten aber weiterhin tragen: Ihr Vertrag darüber läuft bis Ende 2015. Genau 162,35 Euro zahlt sie dafür pro Monat.

Der Stadt entstehen demnach keine Kosten, wenn sie der Awo die Nutzung der Räume ermöglicht. "Es tut uns also nicht weh", sagte Bürgermeister Johannes Diks bei der letzten Sitzung des Sozialausschusses, in der das Thema diskutiert wurde. Aber: "Die Awo zahlt keine Miete, sondern nur die Nebenkosten, und das ist natürlich eine Ungerechtigkeit gegenüber anderen Verbänden." Tatsächlich hätte die Organisation für die beiden Zimmer lediglich 75 Euro für Betriebs- und Heizkosten abzugeben.

"Wir streben darum an, das Mietverhältnis hier insgesamt zu kündigen und neue Räume Awo zu finden", erklärte Diks weiter. Ein möglicher neuer Standort werde im Ortsteil Elten gesucht.

Versuche, die frei gewordenen Zimmer anderweitig — an zahlende Interessenten — weiterzuvermieten, hat es bislang offenbar nicht gegeben.

(RP/rl)
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