Isselburg Aus ehemaliger Schule sollen Häuser werden

Isselburg · Die Abrissarbeiten an der Grundschule in Heelden beginnen. In gut einem Jahr könnte der Hausbau starten.

 Die Grundschule wird bald nicht mehr stehen.

Die Grundschule wird bald nicht mehr stehen.

Foto: Lindekamp

Es rumpelt. Und kracht. Staub wirbelt auf. Die Zeichen sind eindeutig: In der Grundschule in Heelden tut sich was. Der Anfang vom Ende des Gebäudes wurde offiziell eingeläutet. Denn die Zeiten, in denen in der Schule unterrichtet wurde, sind längst vorüber. Ebenso auch der Abschnitt, in dem die leerstehenden Räume als Unterkünfte für Flüchtlinge dienten. Die alte Schule in Heelden wird nun endgültig abgerissen.

"Momentan wird durch eine Fachfirma im Inneren entkernt", erklärt Jürgen van Geldern. In der nächsten Woche werden dann die Bagger anrollen, sagt der Mitarbeiter der Stadtverwaltung Isselburg. Einige Fensterrahmen werden bis zum Abriss noch ausgebaut und eingelagert. Auch die Steuerungsanlage der Heizung wird aufbewahrt. Einige Dachziegel und der Zaun wurden schon demontiert: Der 1. FC Heelden hatte Interesse bekundet und beides in Eigenleistung abgebaut.

108.000 Euro kosten die Abrissarbeiten der Grundschule und sollen etwa vier Wochen dauern. Wenn alles fertig ist, soll ein fertiges Baugrundstück an der Straße Springerlei stehen. Isselburg will auf dem fast 3000 Quadratmeter großen Areal fünf bis zehn Baugrundstücke anbieten. "Ich freue mich, dass so vielleicht junge Heeldener in ihrer Heimat ein eigenes Haus bauen können", erklärt Bauamtschef Michael Carbanje, der sich dafür entschuldigt, dass die Heeldener in nächster Zeit Lärm in Kauf nehmen müssen.

Interessenten für die Baugrundstücke können sich bereits jetzt beim Bauamt der Stadt melden und ihr Interesse bekunden. Zusagen gibt es noch keine, dafür aber eine Warteliste. Einige Bauinteressenten stehen schon drauf, wie Carbanje verrät. Auch, wie teuer letztlich der Preis für das Grundstück sein wird, ist noch unklar. Denn der Preis bemisst sich an den Erschließungskosten. Geplant sind nämlich drei Stichstraßen, die zu den neuen Häusern führen sollen. Michael Carbanje rechnet damit, dass die Kostenfrage im ersten Halbjahr 2018 geklärt wird. Gleiches gilt für die Vergabe der Grundstücke. Welcher Bewerber den Zuschlag bekommt, wird der Rat der Stadt Isselburg entscheiden. Ab wann gebaut werden kann, vermag der Bauamtschef nicht sagen. "Ich hoffe, dass es Ende 2018 oder Anfang 2019 losgehen kann", so Carbanje. Übrigens: Dort wo bislang der Schulhof war, soll auch künftig gespielt werden können. Denn genau an dieser Stelle soll wieder eine Spielmöglichkeit für Kinder entstehen.

(seul)
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