Umweltschutz Aufräumaktion in Innenstadt geplant

Emmerich · Zwei Schülerinnen rufen am 2. November dazu auf, gemeinsam Müll zu beseitigen.

 „Man braucht nur durch die Stadt zu laufen, dann sieht man, wie viel Müll überall herumliegt“, sagen die Mädchen.

„Man braucht nur durch die Stadt zu laufen, dann sieht man, wie viel Müll überall herumliegt“, sagen die Mädchen.

Foto: Hogekamp, Lena (hoge)

„Rettet die Umwelt – Wir fangen in Emmerich an!“ – unter diesem Motto wollen zwei junge Emmericherinnen eine Aktion ins Leben rufen, bei der es um die saubere Umgebung geht.

Nicht erst seit „Fridays for Future“ werden immer mehr junge Leute aktiv und machen darauf aufmerksam, dass jetzt etwas getan werden muss. „Man braucht nur durch die Stadt zu laufen, dann sieht man, wie viel Müll überall herumliegt - obwohl regelmäßig aufgeräumt wird“, erzählt die 14-jährige Freya Jacob, Schülerin des Willibrord-Gymnasiums. „Auch in der Schule sprechen wir viel über den Klimawandel. Die Lehrer sagen uns, dass wir wohl die letzte Generation sind, die wirklich noch etwas tun kann. Und dass wir deshalb nicht einfach stillsitzen bleiben sollen“, sagt die 15-jährige Marie Fischer, die die Realschule in Rees besucht.

 Marie Fischer (links) und Freya Jacob haben sich die Aktion ausgedacht. Los geht es am 2. November im Rheinpark.

Marie Fischer (links) und Freya Jacob haben sich die Aktion ausgedacht. Los geht es am 2. November im Rheinpark.

Foto: Monika Hartjes

Am Samstag, 2. November, rufen die beiden zu einer Aufräumaktion in der Innenstadt auf. Treffen der Teilnehmer ist um 15 Uhr am Denkmal im Rheinpark. Die beiden Schülerinnen wissen, wie notwendig das Müllsammeln ist. „Wir sind bereits vor einigen Tagen durch die Stadt gelaufen und hatten in nur einer Stunde drei große Müllsäcke voll gesammelt. Das schlimmste war, dass auf dem Rückweg wieder überall Müll herumlag“, erzählt Freya.

Müllsäcke sponsern die Betriebe „Annettes Fußpflege“ in Hüthum und „Self defence – you can fight“, eine Kampfsport- und Selbstverteidigungsgruppe, die ihren Standort in der Hühnerstraße hat. Die beiden Schülerinnen haben auch die Kommunalen Betriebe angeschrieben und um Unterstützung gebeten und warten noch auf eine Antwort.

Werbung machen sie über Facebook und Instagram. Maries Mutter Daniela hat sie dabei unterstützt auch Flyer zu erstellen, die sie in Geschäften aufhängen und an verschiedenen Stellen auslegen möchten.

Die jungen Organisatorinnen empfehlen, Handschuhe und Greifzangen mitzubringen, weil unterwegs viel Glas liegt. Auch wäre es gut, wenn einige Teilnehmer Schubkarren und Bollerwagen dabei hätten, um die vollen Müllbeutel zu transportieren. Der Müll soll anschließend auch sortiert werden. Ziel der ganzen Aktion sei es, die Leute zum Umdenken anzuregen in Sachen Klimaschutz und dafür zu sensibilisieren, dass bereits kleine Aktionen helfen.

Auch bei ihnen in der Familie sei das immer wieder Thema, sagt Freya. Es werden keine Plastikflaschen mehr gekauft, sondern nur Mehrwegflaschen aus Glas. Man achte darauf, keine Dinge mit aufwendigen Plastikverpackungen zu kaufen und Obst und Gemüse sollen aus der Region kommen.

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