Echte Millimeterarbeit gestern Nachmittag: Es dauert schon ein bisschen, bis der LKW mit der 1,2 Tonnen schweren Pergola seinen Platz an der Promenade erreicht hat. Fast genau hinter Dambeck wird dann das feuerrote Stahlgerüst (6,40 mal 2,40 Meter) mit einem Kran vom Tieflader gehoben. Die Männer von Günter Beikirch vom gleichnamigen Emmericher Schweißfachbetrieb bringen die Pergola, die einmal das Zuhause des Rosengartens werden soll, auf einem kleinen Beton-Plateau zum Stehen. Ungläubiges Staunen bei einer Handvoll Schaulustiger: „Das ging aber fix“, sagt ein Mann.

Aufgrund eines Ratsbeschlusses wurde jetzt in der Rheinstadt die Stadtentwicklungsgesellschaft Rees mbH (SEG) gegründet, deren Aufgabe unter anderem die Erschließung von Wohn- und Gewerbegebieten ist. Im Rahmen der ersten Gesellschafterversammlung wurden Kämmerer Peter Wismans und Heinz Streuff, Leiter der Abteilung Immobilien, zu Geschäftsführern bestellt. Während die Stadt Rees als Trägerin der Planungshoheit nach wie vor für die Ausweisung neuer Bau- oder Gewerbegebiete entsprechend den stadtplanerischen Gesichtspunkten zuständig ist, werden die Ausführung und Umsetzung der Planungen durch die SEG vorgenommen. Sie schreibt etwa die notwendigen Arbeiten aus, erteilt die Aufträge und zeichnet verantwortlich für die Koordination und Überwachung der Baumaßnahmen. Die Arbeit der neuen Gesellschaft, einer hundertprozentigen Tochter der Stadt Rees, ist zeitlich nicht befristet.

Der Fußball-Verband Niederrhein befürchtet schon in naher Zukunft Nachwuchsmangel. Die Vereine in Emmerich und Rees machen sich nicht allzu große Sorgen — vor allem die Neubaugebiete sorgen für Zulauf.

Eins steht fest: Wenn am Samstag, 26. Mai, im Berliner Olympia-Stadion das DFB-Pokalfinale der Frauen ausgetragen wird, steht in jedem Fall eine Mannschaft aus dem Fußball-Verband Niederrhein auf dem Platz.

Nach „Abbing & Bolk“ verlässt auch das alteingesessene Uhren- und Schmuckgeschäft Wiedersporn den Platz und wechselt auf die Steinstraße. Der Große Löwe droht nun zu veröden.

Ein ehemaliger Bauernhof in Wertherbruch soll zum Haus für 14 entwurzelte und straffällige Kinder und Jugendliche umgebaut werden. Die Pläne schüren Ängste vor allem in Isselburg, denn das Objekt liegt direkt bei Werth. Auch Haldern ist nicht weit entfernt.

Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee hat sich für den zügigen Ausbau der Bahnstrecke zwischen dem Ruhrgebiet und der niederländischen Grenze stark gemacht. 2010 solle mit der Erweiterung der Strecke Emmerich-Oberhausen begonnen werden, sagte Tiefensee.