Emmerich Am Kiebitzsee wird wieder gerockt

Emmerich · Das "Rock over"-Festival steht an. Bei freiem Eintritt und diesmal ganz ohne die Hilfe von Geldgebern wird Mitte Juni wieder der Kiebitzsee beschallt. Bands unterschiedlichster Couleur sorgen für gute Laune.

 Die Aufbauarbeiten sind jedes Jahr sehr aufwändig. Ohne eine Vielzahl von Helfern geht nichts, dazu sind jede Menge Auflagen zu beachten.

Die Aufbauarbeiten sind jedes Jahr sehr aufwändig. Ohne eine Vielzahl von Helfern geht nichts, dazu sind jede Menge Auflagen zu beachten.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Dieses Jahr wird's musikalisch bunt am Kiebitzsee. Am Freitag, 14. Juni, und Samstag, 15. Juni, gibt es einen Genre-Mix zu hören. "Wir haben Reggae, Rockabilly, Rock und Pop — von allem etwas", sagt Erwin Pelser, Vorsitzender des "Rock over"-Vereins.

Er rechnet mit insgesamt gut über 1000 Besuchern: "Wir haben ein gutes Lineup, die Bands sind zum Teil überregional bekannt." Er persönlich freut sich besonders auf den Auftritt der "Boomchicks" aus Kalkar — die Formation kann sich mittlerweile bundesweite Berühmtheit in der Rockabilly-Szene nachsagen lassen. Für Liebhaber von Reggae dürften "The Herbpirates" aus Hamm ein Lockmittel sein.

Das Festival startet am Freitag um 17 Uhr, mit den ersten drei Bands: "Kreuzkreis" aus Elten, "El Chupacabras" aus Uedem und "Orange Peeler" aus Münster. Am Samstag, 15. Juni, geht's bereits ab etwa 14 Uhr los, fünf weitere Gruppen haben ihre Auftritte. Als erstes "Penny Pinchers" aus Dinslaken, gefolgt vom Duo "The Great Faults" aus Mülheim an der Ruhr mit "bluesbeeinflusstem Indierock" und den "Boomchicks". Dann kommen "The Tips" aus Xanten mit groovigen Ska- und Reggae-Klängen, und den Abschluss machen "The Herbpirates".

Gefeiert wird an beiden Tagen bis 22 Uhr. Für Verpflegung vor Ort hat der "Rock over"-Verein gesorgt, und unter anderem gibt's ein gut bestücktes Buffet mit hausgemachten Kuchen. Der Eintritt ist frei.

Für die Organisatoren ist das Festival dieses Jahr auch so etwas wie eine Jubiläumsfeier. Denn seit fünf Jahren ist das "Flüsterfestival" nach Anwohnerbeschwerden und Querelen um die Lautstärke wieder am Kiebitzsee. Und vor 25 Jahren wurde sein Samen gepflanzt, mit einer Veranstaltung der damals gegründeten Musik- und Kulturinitiative (Mukie) am gleichen Standort.

Das Mukie-Jubiläum, erklärt Pelser, "wollen wir in diesem Jahr mitfeiern und damit zeigen, wo die Wurzeln der Veranstaltung liegen". Ein Konzertereignis, dessen Organisation auch nach den bewältigten Hürden der vergangenen Jahre nicht schnell und einfach auf die Beine gestellt ist.

So ist das knappe Geld immer ein Problem. "Wir machen es dieses Jahr auch auf die Gefahr hin, damit baden zu gehen, ganz ohne Sponsoren", erzählt Erwin Pelser. Außerdem bedeuten Vorbereitung und Durchführung des Festivals sehr, sehr viel Arbeit — zahlreiche Helfer sind im Einsatz. Und nicht zuletzt sind jede Menge Auflagen zu berücksichtigen.

Ständig aktuelle Informationen zum Fest gibt es auf der Homepage www.rock-over.de. Dort finden sich auch viele Fotos von Veranstaltungen der vergangenen Jahre.

(RP/rl)
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