Über 20 Unternehmen aus Emmerich und Kleve sind dabei Jobbörse: Chance für ungelernte Kräfte

EMMERICH · Am Mittwoch stellen sich im PAN Unternehmen aus Emmerich und Kleve vor. Firmen suchen dringend Personal.

 Verena van Niersen, Harald Goertz und Jutta Conrad-Hering werben für die Jobbörse.

Verena van Niersen, Harald Goertz und Jutta Conrad-Hering werben für die Jobbörse.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Bereits zum dritten Mal findet am Mittwoch, 21. November, von 14.30 bis 17 Uhr die Emmericher Jobbörse im PAN kunstforum statt. „Rund 700 Besucher im letzten Jahr zeigen, wie gefragt diese Jobbörse ist“, sagte Jutta Conrad-Hering, die gemeinsam mit Verena van Niersen von der Wirtschaftsförderung in Kooperation mit dem Jobcenter Emmerich die Jobbörse organisierte.

„Bisher haben sich 21 Unternehmen aus Emmerich und Kleve angemeldet“, sagte Harald Goertz, Leiter des Jobcenters Emmerich. „Einige Firmen wollen sich noch spontan anmelden, müssen aber zuerst prüfen, ob sie genügend Personal haben, sich zu präsentieren“, so Goertz.

Unter den teilnehmenden Firmen und Behörden sind unter anderem die Stadtwerke mit dem Embricana, die Stadt Emmerich, die Agentur für Arbeit, Aquatec Master in Metal GmbH, Agello Unternehmensgruppe, Niederrheinische Verkehrsbetriebe AG Niag, Convent Spedition, KLK Emmerich, Alwit GmbH, Phone Point, BSN-Jobst GmbH, verschiedene Logistikunternehmen und Personaldienstleister.

Zum ersten Mal dabei ist die Firma „Mark Deutschland GmbH“ aus Emmerich – ein Hersteller von Hallenheizungen – sowie Edeka Brüggemeier.

„Interessant für viele Arbeitssuchende dürfte der Bewerbungsmappencheck der Wirtschaftsjunioren im Kreis Kleve sein“, sagte Jutta Conrad-Hering. Sechs Leute sind vor Ort, die sich in Ruhe die Bewerbungsmappen der Besucher ansehen und – auch in Einzelgesprächen – Tipps und Ratschläge geben. „Deshalb bringen Sie Ihre Unterlagen mit“, rät die Wifö-Mitarbeiterin den Besuchern. Zwar helfe auch das Jobcenter bei Bewerbungen. „Aber hier geschieht das aus Sicht der Arbeitnehmer.“

Nicht alle Firmen sehen in der Jobbörse die beste Möglichkeit, Fachpersonal zu bekommen, weil sich erfahrungsgemäß auf diesen Börsen nicht unbedingt Fachkräfte melden, so Harald Goertz. Doch seien die Unternehmen wegen des Fachkräftemangels kreativer geworden. „In den letzten Jahren gaben die Personalchefs ungelernten Kräften eine Chance. Diese qualifizierten sich über die Arbeitsagentur weiter und wurden übernommen“, berichtete er.

Oder die Firmen stellten ungelernte Kräfte ein, um das Fachpersonal zu entlasteten. Da man auf der Börse die Möglichkeit zum direkten Gespräch mit den Personalchefs habe, könne man solche Lösungen besprechen.

Am Stand der Arbeitsagentur können die Besucher außerdem auch nach Qualifizierungsmaßnahmen fragen.

Gerade für Langzeitarbeitslose, aber auch für Arbeitnehmer, die sich beruflich verändern möchten, sei die Jobbörse interessant. Fallmanager in den Jobcenters laden ihre Kunden persönlich ein, die Jobbörse zu besuchen, die Arbeitsagentur hat Arbeitssuchende per Post angeschrieben.

(Monika Hartjes)
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