Skulpturenpark in Rees Neuer Blickfang für das Rheinvorland

Rees · Seit Anfang dieser Woche wird die achte Ausstellung im Reeser Skulpturenpark vorbereitet. Die meisten der neuen Attraktionen stehen bereits, eine offizielle Eröffnung mit den Künstlern wird es wohl erst im kommenden Jahr geben.

 Die neuen Kunstwerke am Skulpturenpark wurden von den ersten Besuchern schon unter die Lupe genommen.

Die neuen Kunstwerke am Skulpturenpark wurden von den ersten Besuchern schon unter die Lupe genommen.

Foto: Markus Balser

Wer am Montag an den Kasematten nahe des Rheins vorbei lief, konnte einem interessanten Schauspiel beiwohnen, das es an dieser Stelle nur alle drei Jahre zu bestaunen gibt: An Kränen baumelnde Kunstwerke wurden mit viel Sorgfalt und Vorsicht von Mitarbeiter des Bauhofs abgeladen Der Aufbau für die mittlerweile achte Ausstellung im Skulpturenpark hat begonnen und sorgt am Rheinvorland wieder für den ein oder anderen neuen Blickfang.

Vor Ort waren auch Jana Weiss vom Kulturamt der Stadt Rees und Kulturamtsleiterin Sigrid Mölleken, die zwölf Künstlerinnen und Künstler aus Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden begrüßen konnten. Nach den Corona-bedingten Verzögerungen war die Freude auf beiden Seiten groß. Die Künstlerinnen und Künstler hatten teilweise weite Anreisen. So nahm ein Künstler beispielsweise den Weg aus Amsterdam bis an den Niederrhein auf sich.

 Die neuen Kunstwerke sind manchmal witzig.

Die neuen Kunstwerke sind manchmal witzig.

Foto: Markus Balser

Der Skulpturenpark in Rees enthält nun neu aufgestellte Plastiken von Jörg Florenz, Stephan Goedecke, Holger Hagedorn, Simon Hof, Leo Horbach, Reimund Kasper, Frans Klerkx, Roos Mannaerts, Peter Nettesheim, Klaus Reimer, Anne Thoss sowie Kalle Ton.

 Ein eleganter Vogel scheint jetzt über Rees zu schweben.

Ein eleganter Vogel scheint jetzt über Rees zu schweben.

Foto: Markus Balser

Ursprünglich war der Skulpturenpark ein Projekt der Gemeinden Sint Anthonis in den Niederlanden und Rees. Seit 2003 besteht so für deutsche und niederländische Künstlern die Gelegenheit,ihre Kunstobjekte auszustellen. Zunächst wurden die Skulpturen alle zwei Jahre ausgetauscht, später alle drei Jahre.

Mittlerweile ist der Skulpturenpark zu einer Sehenswürdigkeit geworden, der die Kunst im öffentlichen Raum in Rees und den Ortsteilen ergänzt. „Er wird von den Reesern, aber auch von auswärtigen Gästen sehr gut angenommen. Viele nehmen ihn als schöne Parkanlage wahr. Er ist außerdem das Verbindungsstück zum Planetenweg, dem Bodendenkmal an der Festungsanlage und der Rheinpromenade“, weiß Kulturamtsleiterin Sigrid Mölleken.

Der Skulpturenpark, der übrigens auch in unmittelbarer Nähe des Städtischen Museums Koenraad Bosman liegt, ist jederzeit für Interessenten kostenfrei geöffnet. Auf einer Fläche von rund 5500 Quadratmetern ziehen nicht nur die rund 20 Kunstwerke Blicke auf sich, sondern auch der Brunnen mit rotierender Granitkugel und die in den Boden eingelassene Sonnenuhr. Beides gehört zur festen Ausstattung des Parks.

Von den Kunstwerken, die mal abstrakt oder auch gegenständlich sind, hat die Stadt mittlerweile fünf angekauft. Zum festen Bestand gehört auch der „Piranha“ von Joachim Röderer, der fast schon zu einer Art Markenzeichen des Parks geworden ist, aber auch der „Sisyhos“ von Ernesto Marques, das Männlein, das eine große Kugel die Steigung an der Festungsanlage hinaufschiebt. Ebenso gehört eine der Holzfiguren Peter Nettesheims dazu.

Der Skulpturenpark, der übrigens auch in unmittelbarer Nähe des Städtischen Museums Koenraad Bosman liegt, ist jederzeit für Interessenten kostenfrei geöffnet. Auf einer Fläche von rund 5500 Quadratmetern ziehen nicht nur die rund 20 Kunstwerke Blicke auf sich, sondern auch der Brunnen mit rotierender Granitkugel und die in den Boden eingelassene Sonnenuhr. Beides gehört zur festen Ausstattung des Parks.

Der Skulpturenpark wird in den nächsten Wochen noch um die Kunstwerke weiterer drei Künstlerinnen und Künstler aus Belgien und Nordrhein-Westfalen (Frank Bartecki, Urban Stark und Annemarie Schott-Reintjes) ergänzt werden. Die Ausstellung wird dann bis in das Jahr 2023 in dieser Zusammenstellung zu sehen sein.

Aufgrund der Corona-Pandemie musste der für Anfang Mai vorgesehene Aufbau ebenso wie die für den 17. Mai geplante Eröffnung verschoben werden. „Wir wollen sie im Frühjahr 2021 nachholen“, kündigt Sigrid Mölleken an.

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