Emmerich Abiturienten starten in neue Lebensphase

Emmerich · Willibrord-Gymnasium verabschiedet 70 erfolgreiche Schülerinnen und Schüler. Eine besondere Auszeichnung erhalten Tuba Kalin und Malte Giltjes. Sie wurden für die Studienstiftung des Deutschen Volkes nominiert.

 "Dieser Abiturjahrgang zeichnet sich durch seine große Heterogenität aus", sagte Schulleiterin Inge McKay. "Hier sitzen junge Menschen aus allen Gesellschaftsschichten Emmerichs zusammen."

"Dieser Abiturjahrgang zeichnet sich durch seine große Heterogenität aus", sagte Schulleiterin Inge McKay. "Hier sitzen junge Menschen aus allen Gesellschaftsschichten Emmerichs zusammen."

Foto: van Offern

Am Samstag war für sie der große Tag: Nach acht Jahren auf dem Willibrord-Gymnasium hielten 70 Schüler und Schülerinnen stolz ihre Abiturzeugnisse in Händen. "Mit diesem Schulabschluss stehen Ihnen viele Türen offen", sagte Bürgermeister Peter Hinze während der Abschlussfeier. Nun gelte es, sich den Herausforderungen zu stellen, die die neue Lebensphase mit sich bringe. "Die für Sie richtige Tür zu finden, steuern Sie nun selbst. Es kommt darauf an, aus dem erworbenen Wissen etwas zu machen."

Man verabschiede nicht nur einen guten, wenn auch sehr kleinen Jahrgang, sondern auch viele Eltern, die sich für die Kinder und für die Schulgemeinde über viele Jahre hinweg in besonderem Maße eingesetzt haben, sagte Schulleiterin Inge McKay. Sie dankte auch im Namen ihres Stellvertreters Sascha Reuen den Eltern, aber auch den Lehrern, die die hohen Anforderungen der Themenkomplexe individuelle Förderung, Inklusion und Integration auf sich nahmen. Das Ergebnis: Die Notenstatistik kann sich sehen lassen, 16 Mal eine Eins, 22 Mal eine Zwei und 31 Mal eine Drei.

"Dieser Abiturjahrgang zeichnet sich durch seine große Heterogenität aus", sagte Inge McKay. "Hier sitzen junge Menschen aus allen Gesellschaftsschichten Emmerichs zusammen, darunter junge Erwachsene, die selbst oder deren Eltern aus den verschiedensten Ländern kommen und deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Dieser Jahrgang ist ein lebendiges Beispiel für das, was in unserer Gesellschaft möglich ist, wenn alle Beteiligten dies nur wollen, wenn man ihnen Zeit und Raum zur Verwirklichung gibt und sie mit Geduld und manchmal auch Beharrlichkeit unterstützt. Liebe Abiturientia, Ihr könnt stolz auf Euch sein."

Einige Schüler, die sich besonders eingesetzt haben, wurden ausgezeichnet. Für herausragendes Sozialverhalten im Einzelnen und im Stillen wurden Felicitas Derksen, Fabian Telaak, Julien van Honk und Laurens Heinst geehrt, für herausragende Anstrengungsbereitschaft Yunus Özden, Jonathan Nwankwo, Christina Lycko und Chelsea Wagener.

"Ich rufe Tuba Kalin und Godwillwin Towenou auf, weil sie die Gegner von Migration und Integration Lügen strafen", so Inge McKay. Felix Mölder und Julia Furgol hätten sich als "mutige Botschafter für gelungene Intergration" erweisen. Eine besondere Auszeichnung erhielten Tuba Kalin und Malte Giltjes. Sie wurden für die Studienstiftung des Deutschen Volkes nominiert. "Das ist wie ein Schlüssel zu einem Vorraum. Im letzten Jahr waren dort 4143 Schüler, rund ein Viertel von ihnen bekam ein Stipendium", erklärte Jörg Brinkmann, Beratungslehrer im Bereich Begabtenförderung.

Die Stufenleiter Astrid Bilke-Arndt und Björn Rossa sprachen über Rote Karten, Fehlstunden und die Studienfahrt nach Leipzig und Weimar, die Stufensprecherinnen Felicitas Derksen und Maren Niemann bedankten sich bei Eltern und Lehrern, "ohne die wir heute nicht hier stehen würden". Für die musikalische Unterhaltung sorgten Adrian Schabbel mit dem Klavierstück "Maybe Yiruma" und die Abi-Band mit "Geile Zeit" von Juli.

(RP)
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