Der Pkw-Verkehr wird ab dem Anschluss Elten und ab dem Anschluss Emmerich über eine eigene, mit dem Pkw-Schild gekennzeichnete Umleitung geführt.

Der Lkw-Verkehr wird in beiden Richtungen separat über eine mit Lkw-Schild ausgewiesene Umleitungsstrecke durch die Niederlande, von der letzten niederländischen Anschlussstelle Beek über die N812, N335 und N316 durch ‚s-Heerenberg zur Anschlussstelle Emmerich geleitet. Die Vollsperrung hat Straßen NRW nach eigenen Angaben auf ein Wochenende gelegt, da dann die Verkehrszahlen für Lkw wesentlich geringer sind als unter der Woche.

Als großräumige Umfahrung der Sperrung bietet sich die linksrheinische Autobahn A57, Auffahrt Goch, an. An den Verzeigungspunkten wird von den niederländischen und deutschen Verkehrszentralen über elektronische Hinweistafeln auch auf dieses Ausweichmöglichkeit hingewiesen.

Zum Hintergrund: Die rund 60 Jahre alte Brücke Stokkumer Straße/Rietbroek wird heutigen Belastungen nicht mehr gerecht und erneuert. Durch eine innovative Bauweise gibt es eine kurze Bauzeit und nur zwei – statt in herkömmlicher Bauweise – drei Vollsperrungen der Autobahn an Wochenenden.

Die erste Sperrung für den Abriss und die zweite für das Einfahren der vormontierten Brücke. Die Widerlager der Brücke werden aus kunststoffbewehrter Erde mit einem „Betonbalken“ als Auflager für den Überbau hergestellt. Der Überbau, eine so genannte Verbundbrücke, wird auf einem Parkplatz an der Autobahn in der Nähe komplett vormontiert und dann über die Autobahn „eingefahren“ und abgesetzt. Nach Angaben der Autobahnniederlassung kostet der Neubau der Brücke rund drei Millionen Euro.