Emmerich 7500 Euro für die Ehrenamtler

Emmerich · Die Jury des Bürger- und Jugendpreises der Stadtsparkasse Emmerich-Rees tagte gestern Abend. Vier Preisträger aus Emmerich und drei aus Rees gibt es. Die Preisverleihung findet am 11. Februar im PAN-Kunstforum statt.

 Die Jury des Bürger- und Jugendpreises tagte gestern. Zu sehen sind (v.r.n.l.) Albert Jansen (Vorsitzender Verwaltungsrat Stadtsparkasse), Norbert Kohnen (Redaktionsleiter NRZ), Horst Balkmann (Vorstandsvorsitzender Stadtsparkasse), Christoph Gerwers (Bürgermeister der Stadt Rees), Peter Hinze (Bürgermeister der Stadt Emmerich) und Christian Hagemann (Redaktionsleiter Rheinische Post).

Die Jury des Bürger- und Jugendpreises tagte gestern. Zu sehen sind (v.r.n.l.) Albert Jansen (Vorsitzender Verwaltungsrat Stadtsparkasse), Norbert Kohnen (Redaktionsleiter NRZ), Horst Balkmann (Vorstandsvorsitzender Stadtsparkasse), Christoph Gerwers (Bürgermeister der Stadt Rees), Peter Hinze (Bürgermeister der Stadt Emmerich) und Christian Hagemann (Redaktionsleiter Rheinische Post).

Foto: Markus van Offern

Die Stadtsparkasse Emmerich-Rees hat es sich zur Aufgabe gemacht, ehrenamtliches Engagement in Emmerich und Rees zu unterstützen. Auch durch eine öffentliche Würdigung in Form des Bürger- und Jugendpreises. Das Preisgeld liegt bei insgesamt 7500 Euro. Gestern Abend tagte die Jury. Folgende Gruppen und Personen haben gewonnen.

Erich und Adele Evers aus Elten (1000 Euro Preisgeld). Sie betreuen seit über 20 Jahren überwiegend Rollstuhlfahrer, helfen bei Behördengängen und fahren sie zu Arztbesuchen. Einmal pro Woche organisieren sie ein Kaffeetrinken im Pfarrheim für diese Menschen, einmal im Jahr zudem ein Grillfest.

Hospizbewegung Emmerich (1000 Euro). Seit 1991 ist die Initiative in Emmerich aktiv. Inzwischen arbeiten neben den professionellen Mitgliedern im Team 38 Mitglieder ehrenamtlich. Die Hospizpatienten und deren Angehörige werden von allen Mitgliedern liebevoll unterstützt und begleitet.

Helfergruppe des Vereins Kriegskinder (1000 Euro). Engagierte Helferinnen übernehmen abwechselnd die Betreuung der von Dr. Grunewald unentgeltlich operierten Kinder, die über das Friedensdorf Essen aus verschiedensten Kriegsgebieten in das Emmericher Krankenhaus kommen. Die Kinder (im Jahr mehr als ein Dutzend) kommen alleine und erhalten von den Frauen die Betreuung außerhalb der medizinischen Versorgung.

Hans-Jürgen Säger aus Emmerich (1000 Euro). Er initiiert Deutschkurse für Asylbewerber an der Europa-Hauptschule, kümmert sich um Lernmaterial, hilft bei Behördenformularen oder besorgt Möbel und Fahrräder. In der Emmericher Tafel kümmert er sich zudem um die Organisation.

Tambourkorps Millingen (750 Euro). Das Korps bildet seit vielen Jahrzehnten Jugendliche an Musikinstrumenten aus. Schon 1970 konnte ein eigenes Jugendtambourkorps gebildet werden. Bis zu sechs ehrenamtliche Helfer sind tätig. Ehrenamtlich engagieren sich auch die Jugendsprecher. Sie organisieren zusätzlich Freizeiten.

Initiative "Deutsch lernen in Rees" (750 Euro). Bereits vor zwei Jahren hat Gisela Behrendt Deutschunterricht für Asylbewerber angeboten. Die aktuelle Flüchtlingssituation macht den großen Bedarf für Unterricht deutlich. Inzwischen wird sie von weiteren Helfern in der Betreuung der lernwilligen Flüchtlinge unterstützt. Die Lehrer-Gruppe gibt auch Hilfestellung im alltäglichen Bereich.

Reeser Weihnachtswichtel (750 Euro). Zum zehnten Mal findet der Weihnachtsmarkt der Reeser Weihnachtswichtel statt. In den Kasematten des Bosman-Museums verkauft das Team um Claudia Scholten Selbstgemachtes. Der Erlös kommt der Außenwohngruppe Haldern-Wittenhorst des ev. Kinderheims zugute. Die Wichtel ermöglichen so, dass die Kinder Weihnachtsgeschenke bekommen.

(ha)
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