Badeunfall bei Rees 64-Jähriger wird nach Bad im Rhein vermisst

REES/EMMERICH · Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr: Ein Mann aus Hamm war in Rees in den Fluss zum Schwimmen gegangen. Von ihm fehlt bislang jede Spur.

 Mit einem Großaufgebot suchten Polizei, Feuerwehr und DRLG nach dem Mann.

Mit einem Großaufgebot suchten Polizei, Feuerwehr und DRLG nach dem Mann.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

(bal) Am Samstag hat es aller Wahrscheinlichkeit nach einen Badeunfall mit tragischem Ausgang gegeben. Am Abend wurde eine Suchaktion nach einem Mann ergebnislos abgebrochen, der zuvor im Rhein bei Rees zum Schwimmen in den Fluss gegangen war.

Nach Informationen der RP soll es sich dabei um einen 64-Jährigen aus Hamm gehandelt haben. Er war gegen 17.30 Uhr in Wasser gegangen und kehrte nicht mehr zurück. Zwei Begleiterinnen informierten daraufhin die Rettungskräfte. Polizei, Wasserschutzpolizei, Feuerwehr und DRLG leiteten sofort die Suchmaßnahmen ein, die sich von Rees bis zum Bereich Emmerich erstreckten. Auch ein Hubschrauber der Polizei kam dabei zum Einsatz. Die Suche wurde am Abend abgebrochen. Nach Angaben der Polizei war der Mann auch am Sonntag noch nicht aufgefunden worden. Vermutlich wurde er mittlerweile stromabwärts auf niederländisches Gebiet abgetrieben. 

An der Suche waren 40 Einsatzkräfte beteiligt, darunter die Feuerwehren aus Rees, Kalkar, Emmerich und Kleve.

Gerade bei heißen Temperaturen ereignen sich immer wieder schwere Badeunfälle in Wildgewässern und nichtöffentlichen Schwimmstellen. Zuletzt war vor zwei Jahren ein junger Emmericher im Rhein ertrunken.

Die Emmericher Feuerwehr hatte erst im letzten Jahr eindringlich davor gewarnt. Denn jedes Jahr ertrinken mehrere Menschen in Deutschlands größtem Fluss, weil sie die Gefahren unterschätzen. Bei gefährlichen Strömungen wirkt der Sog so stark, dass er selbst geübte Schwimmer bis auf den Grund ziehen kann. Auch durch die vorbeifahrenden Schiffe entsteht Lebensgefahr.

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