Emmerich Die Kaffee-Welt zu Gast bei Probat

EMMERICH · Gut 300 Röster aus 16 Nationen kamen am Mittwoch nach Emmerich, um mit Probat das 150-jährige Bestehen zu feiern und sich über neue Trends auszutauschen. Für Samstag lädt das Unternehmen zum Tag der offenen Tür ein.

 Volles Haus bei Probat: Wim Abbing (l.) konnte sich über gut 300 Gäste beim Kaffee-Symposium freuen.

Volles Haus bei Probat: Wim Abbing (l.) konnte sich über gut 300 Gäste beim Kaffee-Symposium freuen.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Viel Betrieb am Mittwoch bei Probat: Im Rahmen seines 150-jährigen Bestehens lud der Röstmaschinenhersteller die Kaffee-Welt zu sich nach Hause ein. Und viele kamen. Gut 300 Kaffeeröster aus 16 Nationen nahmen die Einladung an, um sich im Rahmen eines Symposiums Vorträge über neue Trends anzuhören, sich untereinander auszutauschen und das Werk des Weltmarktführers aus Emmerich zu besichtigen. Entsprechend international ging es am Firmensitz an der Reeser Straße zu. Englisch war gewissermaßen Amtssprache.

Auch Geschäftsführer Wim Abbing begrüßte seine Gäste auf Englisch. Nachdem sie einen kurzen Film über das Unternehmen gezeigt bekamen, führte sie der 51-Jährige in die Geschichte Probats ein, erläuterte, welche Innovation 1868 von Emmerich aus in die Welt getragen wurde und wie das Unternehmen nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wieder aus den Ruinen auferstand. Lacher erntete Abbing, als er den 1958 erfolgten Namenswechsel der „Maschinenfabrik und Eisengießerei van Gülpen, Lensing und van Gimborn GmbH und Co KG“ in Probat erläuterte. Der neue Name, der von einer Marke des Werks übernommen wurde, war eben einfach griffiger - und weil er sich vom lateinischen „probare“ (für gut befinden) ableitete, auch passend gewesen.

Den Ausführungen lauschten viele bekannten Namen aus der Kaffeeröster-Szene. Zum Beispiel Ralf Rüller vom Café Kranzler am Berliner Ku’damm. Ebenfalls zu Gast war auch Lutz Reinhart-van Gülpen (Lensing & Van Gülpen Kaffee). „Ich erhoffe mir von diesem Tag viele spannende Begegnungen“, sagte der Emmericher der RP zu Beginn der Veranstaltung.

Das Symposium wird fortgesetzt. Waren am Mittwoch hauptsächlich kleine und mittelständische Ladenröster zu Gast, kommen am Donnerstag gut 220 Vertreter von großen Röstfirmen an die Reeser Straße.

Ein gutes dreiviertel Jahr nahmen die Vorbereitungen für das zweitägige Branchen-Event in Anspruch, dessen Organisation perfekt ablief und auch bei den Mitarbeitern gut ankam. Fast durchweg erschienen sie in Probat-T-Shirts am Arbeitsplatz.

Eigens für das Symposium wurde die Herstellung gedrosselt. Nur vormittags wurde produziert, damit danach die Werkshallen gefahrlos besichtigt werden konnten.

Die Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen des Unternehmen sind aber damit noch nicht zu Ende. Für kommenden Samstag, 22. September, lädt Probat die Bevölkerung von 10 bis 17 Uhr zum Tag der offenen Tür ein. Dabei stehen unter anderem Werksführungen, Hubschrauberrundflüge, Foodtrucks und selbstverständlich jede Menge Kaffee auf dem Programm - ein großes Familienfest mit zahlreichen Attraktionen für Jung und Alt, verspricht das Unternehmen.

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