Duisburg Zusammenarbeit vereinbart

Zollamt, Polizei und das Ordnungsamt der Stadt Duisburg wollen in Zukunft noch intensiver zusammenarbeiten, um gegen Schwarzarbeit und Scheinselbstständigkeit bei Zuwanderern aus Südosteuropa vorzugehen. Das teilt die Stadtspitze mit. Dies ist ein Ergebnis eines Gespräches zwischen Oberbürgermeister Sören Link und Werner Gatzer, Staatssekretär im Bundesfinanzministerium. Link erklärte, dass es nach Erkenntnissen der Ordnungsbehörden unter den mehr als 8000 Zuwanderern aus Rumänien und Bulgarien eine zunehmende Zahl von Missbrauchsfällen bei Gewerbeanmeldungen und Schwarzarbeit gebe. Leider würden die unterschiedlichen Zuständigkeiten von Polizei, Zollamt und Stadt eine schnelle und effektive Reaktion oft bremsen.

Polizeipräsidentin Dr. Elke Bartels und Iris Vermehr, Leiterin des Hauptzollamtes, bestätigten, dass es schon gemeinsame Aktionen gegen den sogenannten Arbeiterstrich gegeben habe, aber die aktuelle Lage eine engere Verzahnung der Behörden erfordere. Staatssekretär Werner Gatzer machte in dem Gespräch deutlich, dass das Bundesfinanzministerium, dem auch die Zollämter unterstehen, ein großes Interesse an einer intensiven Kooperation hat: "Wir werden uns mit allen Möglichkeiten, die der Zoll bietet, gerne beteiligen." Jetzt werden Zollamt, Polizei und Ordnungsamt die nächsten Arbeitsschritte vorbereiten.

(RP)
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