Tier musste eingeschläfert werden Duisburger Zoo trauert um Seehund-Dame „Oma“

Der Duisburger Zoo trauert um einen seiner Publikumslieblinge, eine Seehund-Dame namens Oma. Das Tier war in der vorigen Woche eingeschläfert worden. „Der Gesundheitszustand hat keine andere Wahl mehr gelassen“, erklärte der Zoo am Montag.

 Seit 1976 lebte die als gutmütig geltende „Oma“ im Zoo Duisburg. Sie zog mehre Jungtiere auf. Foto: Eickershoff

Seit 1976 lebte die als gutmütig geltende „Oma“ im Zoo Duisburg. Sie zog mehre Jungtiere auf. Foto: Eickershoff

Mit 46 Jahren sei das Tier wohl einer der ältesten Seehunde weltweit gewesen. In den letzten Jahren war das Weibchen allerdings bereits blind und taub. Den Namen Oma bekam es wegen seines hohen Alters von Pflegern.

Die Entscheidung, die Seehund-Dame einschläfern zu lassen, sei am vergangenen Mittwoch getroffen worden. In den Wochen zuvor habe sich der Gesundheitszustand des Weibchens deutlich verschlechtert. Unter anderem zeigte sie Lähmungserscheinungen, die auf einen Bandscheibenvorfall schließen ließen.

Eine Untersuchung im Computertomographen zeigte eine Veränderung des Rückenmarks, die nach Angaben des Zoos nicht zu operieren war. Daraufhin entschloss sich die behandelnde Tierärztin gemeinsam mit den betreuenden Tierpflegern dazu, Seehund „Oma“ einzuschläfern.

Als Jungtier war die als gutmütig geltende Seehund-Dame 1976 in den Duisburger Zoo am Kaiserberg gekommen. Viele Menschen seien mit ihr aufgewachsen und teilweise auch alt geworden, erklärte der Zoo. Zahlreiche Beileidsbekundungen erreichten den Zoo in den sozialen Medien.

Die Seehund-Haltung in Duisburg soll nun auslaufen. Die beiden verbliebenen jüngeren Weibchen sollen in absehbarer Zeit an eine andere zoologische Einrichtung abgegeben werden.

(dpa/dab)
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