Alpaka-Kind in Duisburg Inez erobert die Herzen der Zoo-Besucher

Duisburg · Lange Beine, schwarze Kulleraugen und weiches Fell: Im Streichelzoo des Zoo Duisburg wächst ein Alpaka-Kind auf. So geht es der kleinen Inez.

Spielend leicht hat sich die kleine Inez in die Herzen der Besucher gespielt.

Spielend leicht hat sich die kleine Inez in die Herzen der Besucher gespielt.

Foto: Zoo Duisburg/Mathias Appel

Für Mutter Stella ist es bereits der vierte Nachwuchs am Duisburger Kaiserberg. Entsprechend routiniert kümmert sich die fünfjährige Stute um ihren jüngsten Spross. „Stella ist eine vorbildliche Mutter, die sich mit viel Ruhe um ihren Nachwuchs kümmert“, freut sich Zootierärztin Kerstin Ternes.

Geboren wurde die kleine Inez am 13. August und hat bereits die übrigen Familienmitglieder sowie und die Außenanlage kennengelernt. „Jedes Blatt und jeder Stein wird natürlich genau untersucht, mit der Mama gespielt und nach dem Trinken ausgiebig geschlafen“, erzählt Ternes, die mit der Entwicklung des Jungtieres sehr zufrieden ist.

Alpakas werden in vielen Teilen der Welt als Haustiere und Lieferanten für Wolle gehalten. Ursprünglich stammen die Vertreter der Neuweltkamele aus Südamerika. Dort ist das Alpaka vor tausenden Jahren aus ihrem wilden Verwandten, dem Vikunja, domestiziert worden.

Im Duisburger Zoo am Kaiserberg schleichen darüber hinaus aktuell auch vier neue Samtpfoten durch das hohe Gras und das Unterholz. Im Wildkatzen-Gehege wagt sich seit einigen Tagen ein Jungtier aus der Wurfbox und streift an der Seite seiner Mutter durch das Areal. Das Katzenkind ist bereits Mitte Juli geboren worden. Besucherinnen und Besucher brauchen allerdings Geduld, um das gut getarnte graue Fellknäuel in seinem naturnahen Umfeld zu beobachten.

Für den Arterhalt der in Deutschland heimischen und gefährdeten Tierart sei die Zucht wichtig. „Der zunehmende Verlust ursprünglicher Lebensräume, der Straßenverkehr sowie Übertragung von Krankheiten durch verwilderte Hauskatzen führten zu einem deutlichen Rückgang der Bestände in ganz Europa“, sagt Zoo-Biologin Sandra Dollhäupl.

In Deutschland sei die Europäische Wildkatze bis auf Restbestände im Hunsrück, in der Eifel und im Harz fast ausgerottet gewesen. Daher seien die Tiere streng geschützt und die Bestände erholten sich allmählich, hieß es vom Zoo. Einige Gebiete der Wildkatzen, die mit ihrem dichten Fell hervorragend an das Leben in den kalten Waldregionen Europas angepasst seien, konnten bereits erfolgreich wieder besiedelt werden. Auf dem Speiseplan der Wildkatzen stehen Mäuse, ab und zu auch mal Kaninchen oder Vögel.

(dab)
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