Jessica Ebben hat Glück gehabt, wie alle anderen Bewohner des Mehrfamilienhauses an der Ruhrorter Straße auch. Als in der Wohnung im ersten Stock Feuer ausbricht, ist die Mieterin nicht zu Hause. Aus ungeklärter Ursache vernichten die Flammen die komplette Wohnung, Flammen schlagen aus den rückwärtigen Fenstern. Die Nachbarn werden rechtzeitig gewarnt, Jessica Ebben durch den sturmklingelnden Pächter der Imbissbude im Erdgeschoss.

Um kurz nach 18 Uhr ist die Feuerwehr mit 30 Einsatzkräften vor Ort und löscht das Feuer. Im Treppenhaus steht dichter Rauch. Wer das Gebäude noch nicht verlassen hat, wird mit der Drehleiter aus den Fenstern gerettet. Auch Jessica Ebben ist unter ihnen. "Ich habe mit meinem Portemonnaie in der Wohnung gewartet und fühlte mich total hilflos, weil das Treppenhaus nicht nutzbar war. Dann habe ich auch noch meine Katzen vergessen. Die haben sich unter dem Bett versteckt", berichtet die 28-Jährige und schaut mit bangem Blick nach Oben.

Einsatzleiter Andreas Bretten hat zwischenzeitlich Entwarnung gegeben - die Flammen sind gelöscht. "Verletzt wurde niemand, einige Personen werden aber noch auf eine Rauchgasvergiftung untersucht", so Bretten. Für den Dauer der Löscharbeiten sperrte die Polizei die Ruhrorter Straße.