Nach Verbot der „One Love“-Binde Duisburg hisst Regenbogenflagge vor deutschem WM-Spiel

Duisburg · Die Stadt Duisburg hat am Mittwoch kurz vor dem WM-Spiel der deutschen Mannschaft die Regenbogenflagge vor dem Rathaus gehisst. Oberbürgermeister Sören Link sagt, das sei ein Zeichen für Toleranz und Weltoffenheit. Die Flagge soll nun vor jedem Spiel der Nationalmannschaft zu sehen sein.

Die Regenbogenfahne weht vor dem Duisburger Rathaus.

Die Regenbogenfahne weht vor dem Duisburger Rathaus.

Foto: Stadt Duisburg/Uwe Köppen

Die Stadt Duisburg wird während der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar zu jedem Spiel der Deutschen Nationalmannschaft die Regenbogenflagge am Rathaus hissen. Das hat die Stadt am Mittwoch kurz vor dem Spiel der deutschen Mannschaft in ar-Rayyan bekanntgegeben. Deutschland spielt um 14 Uhr deutscher Zeit gegen die Mannschaft von Japan. Duisburg will mit der Regenbogenflagge ein sichtbares Zeichen für Weltoffenheit und Toleranz setzen, heißt es.

„In Duisburg kann jeder Mensch nach seinen eigenen Überzeugungen leben und lieben. Und genau so sollte es überall in der Welt selbstverständlich sein. Für diese Überzeugung treten wir ein – vor, während und nach der Fußball-Weltmeisterschaft“, sagt Oberbürgermeister Sören Link. Auf seine Initiative hin hat sich die Stadt zu dem symbolischen Schritt entschieden.

Die Regenbogenflagge hat sich seit vielen Jahren als Zeichen für Toleranz und Akzeptanz der Vielfalt von Lebensformen etabliert. In vielen Kulturen steht sie auch für Frieden, Aufbruch und Veränderung. Eigentlich sollte auch die deutsche Mannschaft mit der regenbogenfarbenen „One Love“-Armbinde ein Zeichen bei der WM in Katar setzen. Die Fifa hatte die Aktion jedoch untersagt.

(atrie)
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