UNSERE WICHE Winkler macht gute Arbeit

Duisburg · Hinter den Kulissen wird es nicht so freundlich zugegangen sein, wie man bei schönen Anlässen bekundete. Als das neue Tigergehege im Zoo vorgestellt wurde, war alles eitel Sonnenschein, obwohl schon damals ein Stimmungstief den Kaiserberg verdüsterte. Zoodirektor Achim Winkler stand damals, wie wir heute ahnen, inmitten dieses Tiefs. Doch ähnlich wie beim Wetter lassen sich Tiefs und Hochs nicht beeinflussen. Dass der Zoo mehr Geld braucht, als die üblichen Geldgeber dies ohne Murren zu geben bereit sind, liegt in der Natur der Sache.

Man darf aber nicht vergessen, dass ein Zoo gepflegt werden muss, um attraktiv zu bleiben. Kein Zoo ist heutzutage ein Selbstläufer. Man muss etwas tun, damit eine solche Einrichtung noch zum Zeitgeist passt. Winkler hat schon vor Jahren erkannt, dass bei der Haltung von Tieren in menschlicher Obhut Qualität vor Quantität geht. Deshalb war Winkler auch Wunschkandidat von Reinhard Frese, seinem leider früh verstorbenen Vorgänger, der ein engagierter Vertreter dieser Philosophie war.

Winkler ist zweifellos ein Sympathieträger für den Zoo. Man darf es ihm nicht schwer machen, einer zu bleiben. Und noch eins: Der Zoobesuch hängt ganz schlicht auch vom Wetter ab. Bei Zoowetter tummeln sich die Leute am Kaiserberg; ist es zu kalt, zu heiß oder regnerisch bleibt man im Zoo Einzelgänger.

peter.klucken@rheinische-post.de

(RP)
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