Duisburg Weniger üble Gerüche vom Hakenfeld
Duisburg · Die Lineg (Linksniederrheinsche Entwässerungs-Genossenschaft) plant, in ihrer Anlage am Hakenfeld die bislang noch offenen Rinnen abzudecken, durch die Abwässer geleitet werden.
Dadurch soll es in Zukunft spürbar weniger Geruchsbelästigungen geben. Üble Gerüche konnten — immer abhängig von Wasserzufluss, Temperatur und Windrichtung — bisher vor allem im Sommer entstehen. Die Rinnen werden den Plänen zufolge mit Kunststoffabdeckungen versehen. Die Luft daraus wird abgesaugt und gereinigt, das heißt, von Gerüchen befreit, wieder ausgestoßen.
Straßenverkehr ist betroffen
Der Umbau läuft im Zuge einer größer angelegten Erweiterung der "Mischwasser-Behandlungsanlage" Homberg-Hakenfeld, mit der im August begonnen wird. Sämtliche Arbeiten sollen voraussichtlich im April kommenden Jahres beendet sein. Wahrscheinlich wird es im August und im September im direkten Umfeld der Anlage auch zu Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs kommen.
In der "Mischwasser-Behandlungsanlage" landen sowohl Abwässer aus Haushalten als auch Regenwasser. Ein dazu gehöriges Regenüberlaufbecken wird nun mit so genannten "Lamellenabscheidern" ausgestattet: einer Vorrichtung in dem Becken, auf der sich Schwebstoffe ablagern, die das Wasser verschmutzen.
Leitung wird neu gebaut
Ferner wird eine große Leitung gebaut, durch die Regenwasser bei sehr heftigen Niederschlägen, die die Anlage überlasten würden, direkt in den Hakenfeldgraben transportiert werden kann. Neue Vorrichtungen zur mechanischen Filterung des Wassers innerhalb des Systems und kleinere Sanierungsarbeiten ergänzen die gesamte Baumaßnahme.
Die Lineg hatte ihre Pumpanlage Hakenfeld in den vergangenen Jahren ausgebaut. Das neue System ist im Sommer vergangenen Jahres in Betrieb gegangen.