Duisburg Welle von neuen Studenten nicht durch Regeln stoppen

Duisburg · Die DGB Jugend Duisburg/Niederrhein befürchtet, dass viele der nordrhein-westfälischen Universitäten und Hochschulen zum kommenden Wintersemester mit Zulassungsbeschränkungen auf den doppelten Abi-Jahrgang reagieren. An der TU Dortmund würden im kommenden Wintersemester 30 Prozent weniger Lehramtsstudienplätze zur Verfügung stehen, so die jungen Gewerkschafter. An der UDE würden nur noch sechs von 117 Studiengängen zulassungsfrei sein, an der Uni Köln nur noch fünf der 140 Studiengänge.

"Wir verurteilen das Vorgehen der Universitäten und Hochschulen aufs Schärfste. Der freie Zugang zu Bildung ist die Voraussetzung zur gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft", sagt Ünsal Baser, Vorsitzender der DGB Jugend Duisburg. Die Gewerkschaftsjugend setzte sich gegen Zulassungsbeschränkungen und soziale Hürden für die Studienaufnahme ein. Auch der DGB fordert in seinem neuen hochschulpolitischen Programm, dass Bund, Länder und Hochschulen gemeinsam Zulassungsbeschränkungen abbauen, anstatt den Zugang zu erschweren.

"Das Land NRW und die Hochschulen müssen nun dringend nachbessern, um allen Studieninteressierten trotz doppeltem Abiturjahrgang ein Studium zu ermöglichen", so Baser weiter.

(RP)
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