Es ist allseits bekannt: Während des Weihnachtsmarkts haben Diebe im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun – die Polizei Duisburg hat die Tricks der Kleinkriminellen aufgezählt.

"Oh, Verzeihung"

Im Gedränge werden Sie "versehentlich" angerempelt. Oder Sie werden von eiligen Passanten kurz "in die Mitte" genommen. Während Sie noch nach Halt suchen oder abgelenkt sind, greift ein Komplize in Ihre Tasche.

"Ganz schön voll hier"

Wenn Sie von vielen Menschen umringt sind rückt jemand unangenehm dicht an Sie heran. Sie wenden ihm ärgerlich den Rücken zu – und damit ist Ihre Schultertasche "griffbereit".

"Darf ich Ihnen die Tasche abnehmen?"

Diese Masche ist besonders gemein: Durchweg deutsche Einzeltäter beobachten Sie – insbesondere ältere Menschen – beim Einkauf und bieten Ihnen scheinbar hilfsbereit noch im Geschäft oder auf der Straße an, den Einkauf nach Hause zu tragen. Dort angekommen eilen sie mit der Tasche zügig die Treppe hinauf, während Sie als älterer Mensch nicht so schnell hinterherkommen. Unterwegs nehmen die Täter die Geldbörse heraus, stellen Ihre Tasche vor die Tür und und kommen Ihnen dann womöglich noch mit einem freundlichen Abschiedswort entgegen. Den Verlust bemerken Sie natürlich erst später. 

"Wo finde ich diese Straße?"

Fremde fragen nach dem Weg und halten Ihnen einen Stadtplan vor. Während Sie sich orientieren und abgelenkt sind, plündern andere Ihre Hand- oder Umhängetasche.

"Das ist mir aber unangenehm"

Speziell nach einem Bankbesuch werden Sie "versehentlich" mit Ketchup oder einer Flüssigkeit bekleckert. Bei einem wortreichen Reinigungsversuch verschwindet das gerade abgehobene Geld aus Ihrer Tasche.

"Gib mir 'nen Euro"

Kinder oder Jugendliche tollen wild um Sie herum, betteln Sie an und zupfen an Ihrer Kleidung. Während Sie abgelenkt sind, erfolgt der Griff in Ihre Handtasche.

"Können sie wechseln?"

Ein Fremder bittet Sie, eine größere Münze zu wechseln. Wenn Sie das Münzfach Ihres Portemonnaies öffnen, lenkt er Sie ab, etwas weil er seine Münze in Ihre Börse wirft. DAbei stiehlt er die Geldscheine.