Weihnachtsmarkt in Duisburg So teuer sind Glühwein, Flammlachs, Bratwurst & Co
Duisburg · Wer einen Bummel auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt plant, muss schon mal tief in die Tasche greifen. Wir haben uns umgeschaut: So teuer sind Glühwein, Bratwurst & Co geworden.
Kai Magnus Sting brachte es bei der Eröffnung des Weihnachtsmarktes in der City auf den Punkt: „Der Duisburger Weihnachtsmarkt ist der schönste ... in Duisburg!“ Da hatte er die Lacher auf seiner Seite – und widersprechen wollte natürlich auch niemand.
Tatsächlich hat sich Duisburg Kontor auch in diesem Jahr um stimmungsvolle weihnachtlich Atmosphäre bemüht. Die entfaltet sich so richtig aber erst nach Einbruch der Dämmerung, wenn die Glitzerbäume und die Beleuchtung erstrahlen.
Nüchtern betrachtet gehen die meisten Besucher auf den Weihnachtsmarkt, um die Atmosphäre zu genießen – vor allem aber auch, um zu essen und zu trinken. 14 Glühweinbuden und 40 Imbisshütten – von insgesamt 120 Buden – sprechen da eine deutliche Sprache.

Impressionen – so schön ist der Duisburger Weihnachtsmarkt 2022
Dass alles teurer wird, ist kein Geheimnis. Und so müssen auch die Weihnachtsmarktbesucher in diesem Jahr tiefer in die Tasche greifen. Das hält sich aber noch im Rahmen, nicht zuletzt deshalb, weil Duisburg Kontor die Standgebühren in diesem Jahr nicht erhöht hat.
Der Winzerglühwein – ohne „Schuss“ (Rum, Amaretto, Cointreau, Cognac) – schlägt mit vier Euro zu Buche. Wer also zu zweit je einen Glühwein bestellt, muss inklusive zwei Pfand pro Becher erst einmal zwölf Euro bezahlen. Der „normale“ Glühwein ist mit 3,50 Euro meist etwas günstiger. Doch der ist geschmacklich eigentlich nur Hardcore-Weihnachtsmarktfans zu empfehlen.
Der Klassiker schlechthin, die Bratwurst mit Brötchen – von Kai Magnus Sting liebevoll als „Phosphatstange“ bezeichnet – kostet vier Euro, in der Variante als Krakauer fünf Euro. Oder auch als Käse-Krakauer. Dann kommen noch einmal 50 Cent obendrauf.
Der Backfisch im Brötchen ist noch teurer: 6,50 oder gar sieben Euro für ein Fischbrötchen (ohne Remoulade) sind ganz schön happig. Dafür ist der fettige Imbiss schön sättigend und eine gute Grundlage, um nicht nach dem nächsten Glühwein, Lumumba, Eierpunsch, Pils oder Feuerzangenbowle nicht schon angesäuselt zu werden.
Reichlich Fleisch gibt’s auch im Grillschinken-Brötchen, für das sieben Euro zu berappen sind. Wer’s lieber fleischlos mag, ist vielleicht besser beim veganen Weihnachtsmarkt „Veggie-Glück“, der am Freitag eröffnet wird.
Ebenfalls ein Klassiker sind die Reibekuchen. Drei von ihnen, wahlweise mit Apfelmus oder Rübenkraut, sind für fünf Euro zu erstehen. Die Edel-Variante mit Lachs kostet acht Euro.
Natürlich gibt es auch eine große Auswahl an Süßem – aber auch das ist nicht ganz billig. So sehen die runden Krapfen (Schokolade, Pistazien usw.) lecker aus, sie sind aber mit vier Euro auch nicht gerade geschenkt.
Der Einstieg bei Crepes liegt bei 4,50 Euro. Natürlich gibts die dünnen Teigspeisen nicht nur in der Zucker-Variante, sondern auch mit Nutella und anderen Zugaben, dann aber mit entsprechenden Aufpreisen.
Bei den als Plombenziehern gefürchteten gebrannten Mandeln gibts Mengenrabatt. Die kleine Tüte (100 Gramm) kostet immerhin schon vier Euro. Die doppelte Menge ist für sieben Euro zu haben. 350 Gramm hingegen kosten zehn Euro.
Eine Portion Zuckerwatte, gerade bei Kindern beliebt, ist für 2,50 Euro zu haben. Gut, wenn da nicht gleich mehrfach den Nachwuchs zufriedenstellen muss.
Für fünf Euro gehts mit dem Riesenrad hoch hinaus. Dabei sieht Duisburg von oben auch nicht unbedingt schöner als aus von unten. Zumindest in der City ist das so.
Fazit: Wer zu zweit über den Duisburger Weihnachtsmarkt bummelt, bekommt eine Menge zu sehen. Wer hungrig und durstig ist, kommt dann mit 20 Euro nicht sehr weit. Dann ist aber noch kein Geschenk und keine weihnachtliche Deko inbegriffen.
Umso mehr lohnt ein Besuch am Stand des „Stadtwerke Weihnachtszauber“ an der Ecke Königstraße/Sonnenwall: Dort können Besucher am Glücksrad drehen – und mit einer Weihnachtsmann-Zipfelmütze den Stand verlassen. Die Mütze ist ganz in Grün – wenn das nichts Besonderes ist ...