Weihnachtsmarkt in Duisburg So teuer sind Glühwein, Bratwurst, Crêpes und Co. geworden

Duisburg · Wer einen Bummel auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt plant, muss schon mal tief in die Tasche greifen. In diesem Jahr sind Glühwein und deftige Speisen wieder teurer geworden. Wir haben uns umgeschaut – und festgestellt: Als Paar kommt man mit 20 Euro nicht sehr weit.

Duisburger Weihnachtsmarkt 2023: Das ist die neue Beleuchtung - Bilder
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Das gibt es auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt 2023

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Foto: Christoph Reichwein (crei)

Kai Magnus Sting hat es einmal auf den Punkt gebracht, als er traditionell den Weihnachtsmarkt in der City eröffnete: „Der Duisburger Weihnachtsmarkt ist der schönste ... in Duisburg!“ Da hatte er die Lacher auf seiner Seite – und widersprechen wollte natürlich auch niemand.

Tatsächlich hat sich Duisburg Kontor auch in diesem Jahr um stimmungsvolle weihnachtlich Atmosphäre bemüht. Die entfaltet sich so richtig aber erst nach Einbruch der Dämmerung, wenn die neuen Lichter in den Straßen erstrahlen.

Nüchtern betrachtet gehen die meisten Besucher auf den Weihnachtsmarkt, um die Atmosphäre zu genießen – vor allem aber auch, um zu essen und zu trinken. Mehr als 10 Glühweinbuden und 40 Imbisshütten – von insgesamt rund 100 Buden – sprechen da eine deutliche Sprache.

Dass alles teurer wird, ist kein Geheimnis. Und so müssen auch die Weihnachtsmarktbesucher in diesem Jahr tiefer in die Tasche greifen. Das hält sich aber noch im Rahmen, trotzdem gab es einige Preiserhöhungen.

Preise für Glühwein

Der Winzerglühwein – ohne „Schuss“ (Rum, Amaretto, Cointreau, Cognac) – schlägt an vielen Ständen mit fünf Euro zu Buche. Im vergangenen Jahr gab es ihn noch für 4 Euro. Wer also zu zweit je einen Glühwein bestellt, muss inklusive zwei Pfand pro Becher erst einmal 14 Euro bezahlen. Der „normale“ Glühwein ist mit vier Euro meist etwas günstiger. Doch der ist geschmacklich eigentlich nur Hardcore-Weihnachtsmarktfans zu empfehlen.

Das kosten Bratwurst, Backfisch und Reibekuchen

Der Klassiker schlechthin, die Bratwurst mit Brötchen – von Kai Magnus Sting liebevoll als „Phosphatstange“ bezeichnet – kostet diesmal 4,50 Euro, in der Variante als Krakauer 5,50 Euro. Oder auch zum gleichen Preis als Käse-Krakauer.

Der Backfisch im Brötchen ist noch teurer: sieben oder gar acht Euro für einen Flammlachs sind ganz schön happig. Dafür ist der fettige Imbiss schön sättigend und eine gute Grundlage, um nicht nach dem nächsten Glühwein, Lumumba, Eierpunsch, Pils oder Feuerzangenbowle nicht schon angesäuselt zu werden.

Reichlich Fleisch gibt’s auch im Grillschinken-Brötchen, für das diesmal acht Euro zu berappen sind. Wer’s lieber fleischlos mag, war früher besser beim veganen Weihnachtsmarkt „Veggie-Glück“ aufgehoben, der aber in diesem Jahr ausfällt. Champignons mit Knoblauch vielleicht? Die kosten sechs Euro.

Ebenfalls ein Klassiker sind die Reibekuchen. Drei von ihnen, wahlweise mit Apfelmus oder Rübenkraut, sind für fünf Euro zu erstehen, daran hat sich nichts geändert. Pommes und Currywurst gibt es hingegen zusammen für acht Euro – was ganz schön viel ist.

So viel kosten Crêpes und gebrannte Mandeln

Natürlich gibt es auch eine große Auswahl an Süßem – aber auch das ist nicht ganz billig. So sehen die runden Krapfen (Schokolade, Pistazien usw.) lecker aus, sie sind aber mit vier Euro auch nicht gerade geschenkt. Besondere Sorten kosten dann auch gerne mal fünf Euro.

Der Einstieg bei Crepes liegt bei 3,50 oder vier Euro, je nach Stand. Natürlich gibts die dünnen Teigspeisen nicht nur in der Zucker-Variante, sondern auch mit Nutella und anderen Zugaben, dann aber mit entsprechenden Aufpreisen. Ein Crêpes kann so bis zu sechs Euro kosten.

Bei den als Plombenziehern gefürchteten gebrannten Mandeln gibts Mengenrabatt. Die kleine Tüte (100 Gramm) kostet immerhin schon vier Euro. Die doppelte Menge ist für sieben Euro zu haben. 350 Gramm hingegen kosten zehn Euro.

Für fünf Euro gehts mit dem Riesenrad hoch hinaus, Kinder zahlen nur vier Euro. Dabei sieht Duisburg von oben auch nicht unbedingt schöner als aus von unten. Zumindest in der City ist das so.

Fazit: Wer zu zweit über den Duisburger Weihnachtsmarkt bummelt, bekommt eine Menge zu sehen. Wer hungrig und durstig ist, kommt dann mit 20 Euro nicht sehr weit. Dann ist aber noch kein Geschenk und keine weihnachtliche Deko inbegriffen.

Mehr zum Thema Weihnachten in der Region, Infos zu Weihnachtsmärkten, Tipps zu Geschenken und Rezepte finden Sie hier auf unserer Schwerpunktseite

(mtm/atrie)
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